46 Asylbewerber kamen am Samstagmittag in Poschetsried an

 - Kathrin Binder vom Familienbüro Koki war mit warmer Kleidung und mit den notwendigsten Dingen für kleine Kinder vor Ort. Foto: Landkreis Regen/LangerNeue Bewohner in der Erstunterkunft

Regen. In die vorrübergehende Asylerstunterkunft in Regen-Poschetsried ist wieder Leben eingekehrt. Am Samstagmittag kamen 46 Asylbewerber mit dem Bus aus München an und bezogen in der ehemaligen Pension ihr Erstquartier.

„Unter den Flüchtlingen sind auch diesmal wieder viele Kinder“, sagt Heiko Langer, der Pressesprecher des Landkreises Regen. „Die Menschen kommen wieder aus den verschiedensten Kriegs- und Krisenregionen der Welt. Von Syrien, über Afghanistan, Pakistan, Eritrea oder Nigeria um nur einige der Herkunftsländer zu nennen“, so der Sprecher weiter. In Poschetsried angekommen wurden die Asylbewerber zunächst vom Bayerischen Roten Kreuz betreut. „Die Mitarbeiter des BRK haben sich wieder vorbildlich um die Menschen gekümmert“, sagt Langer und auch Landrat Michael Adam, der sich auch vor Ort informierte, war wieder voll des Lobes für das BRK: „Wir können wirklich stolz auf die BRK-Einsatzkräfte sein. Die Frauen und Männer sind immer perfekt vorbereitet und im Einsatz überzeugen sie durch Leistung.“ Dabei kümmerten sich die Rotkreuzler wieder um die verschiedensten Dinge. So organisierten sie die Zimmerbelegung, den Ablauf der medizinischen Untersuchung und auch sonst kümmerten sie sich um verschiedene Anliegen der neuen Bewohner. So erklärten sie beispielsweise den Neuankömmlingen den Umgang mit der Heizung.

Aber nicht nur das BRK war in Poschetsried aktiv. Ein Arzt aus dem Kreiskrankenhaus Zwiesel kümmerte sich um eine medizinische Erstversorgung. Unterstützt wurde er von Elisabeth Wühr-Soltan vom Gesundheitsamt Regen. Kathrin Binder vom Familienbüro Koki kümmerte sich um eine Erstversorgung der Kinder. Sie sorgte dafür, dass die kleinen Neuankömmlinge unter anderem mit warmer Kleidung, Windeln oder auch Schuhen versorgt wurden. Dabei konnte sie auch auf eine Spende der Rotarier zurückgreifen. „Vor allem warme Kleidung für kleine Kinder war notwendig“, berichtet Langer. Vor Ort war ebenso der evangelische Pfarrer Matthias Schricker und auch der katholische Stadtpfarrer Prälat Ludwig Limbrunner besuchte die Einrichtung. Ebenso waren Mitarbeiter der Regierung von Niederbayern am Samstag in der Erstunterkunft in Poschetsried im Einsatz. Sie wurden bei der Registrierung von Michael Maimer, dem Leiter der EDV-Abteilung des Landratsamtes Regen, unterstützt.

Wie lange die Flüchtlinge in der Unterkunft untergebracht sein werden, ist noch unklar. Es könne durchaus sein, dass einige von Ihnen bereits im Laufe der Woche in andere Einrichtungen verlegt werden.

Meldung vom: 08.01.2015