Abschied und Nachfolgervorstellung – Der Hohenzollersche Forstverwalter Ludwig Lang geht in den Ruhestand

Einen Abschiedsbesuch stattete Ludwig Lang, der langjährige Forstleiter der Hohenzollern Forstverwaltung Arber, Landrat Michael Adam ab. Adam lobte dabei die gute Zusammenarbeit mit Lang und der fürstlichen Verwaltung.

„Der Arber macht uns große Freude“, sagte Adam. Dies gelte nicht nur für die touristische Nutzung, sondern auch für den Forstbereich. „Und das in einem forstwirtschaftlich extrem schwierigen Umfeld in direkter Nachbarschaft zum Erweiterungsgebiet des Nationalparks“, brachte der Landrat seine Anerkennung deutlich zum Ausdruck. Dabei habe die Forstverwaltung stets gezeigt, dass Naturschutz und Waldwirtschaft sich nicht ausschließen, sondern einander vorbildlich ergänzen. „Man muss keine gesonderten Gebiete ausweisen, um Naturschutz auf höchstem Niveau betrieben zu können“, so Adam. Gerade das fürstlich-hohenzollersche Waldgebiet um den Arber zeige, dass trotz Bewirtschaftung viele seltene Tierarten dort eine Heimat haben. Vom Luchs, über den Fischotter, den Schwarzstorch und den Kolkraben bis hin zum Auerhuhn, all diese bedrohten Tiere finden dort ihren Platz. Auch Manfred Hofmeister, der zuständige Sachgebietsleiter im Landratsamt Regen, war voll des Lobes. Er habe in Ludwig Lang stets einen zuverlässigen Ansprechpartner gehabt: Lang habe zudem gezeigt, dass gute Forstwirtschaft und erfolgreiche Bejagung zusammengehören. Dadurch, dass der Förster selbst auch als Jäger aktiv war, konnte er frühzeitig Schäden im Wald erkennen und entsprechend handeln. „Der wachsame Waidmann hat stets auch das Aufwachsen der Mischbaumarten im Auge“, sagt Hofmeister und das fürstliche Revier belege, dass sogar Lärchen- und Douglasienverjüngung ohne Schutzmaßnahmen gegen Wildverbiss hochkommen könnten, was im Landkreis einzigartig sei.

Voll des Lobes war auch der hohenzollersche Büroleiter Christian Schröter: „Es ehrt uns, dass auch der Landrat Herrn Lang verabschiedet. Wir wissen, dass wir mit Ludwig Lang immer gut bedient waren.“ Lang habe das Haus gut repräsentiert und nun wünsche man ihm einen guten Ruhestand. Zum Kennenlernen hatten Lang und Schröter auch den neuen Forstverwalter Elias Hettler mitgebracht. Landrat Adam betonte, dass er davon ausgehe, dass man auch mit Hettler, wie mit der gesamten Verwaltung des Hauses Hohenzollern, forstlich wie touristisch, gut und erfolgreich zusammenarbeiten werde.

Ludwig Lang bedankte sich bei Landrat Adam und Manfred Hofmeister für das reibungslose Zusammenwirken. Er selbst werde weiterhin in Arberhütte leben und er sei dankbar für die Erfahrungen, die er machen konnte. Er war bereits in der sechsten Generation im Hause Hohenzollern beschäftigt und er habe in den vergangenen 49 Jahren gern dort gearbeitet. Nun freue er sich aber auch auf seinen Ruhestand. Er wolle seinen Lebensabend so gut als möglich genießen. Dafür wünschten ihm alle alles Gute.

Meldung vom: 30.05.2017