Auf Besuch bei der Firma Penzkofer Bau

Landrat Michael Adam und Regionalmanager Markus König besichtigten den Betrieb

 - Bei der Betriebsbesichtigung (v.li.): Landrat Michael Adam, Alexander Penzkofer junior, Regionalmanager Markus König und Alexander Penzkofer senior. Foto: Landratsamt/Langer

Regen. (lra) „In diesem Betrieb steckt wirklich viel mehr, als nur eine vermeintlich normale Baufirma“, sagte Landrat Michael Adam nach einer Besichtigung der Firma Penzkofer Bau in Regen/Oleumhütte. Wer in einer eigentlich benachteiligten Region, wie dem Bayerischen Wald, so eine rasante Entwicklung mache, der müsse über viel Qualität verfügen, so Adam weiter. Zusammen mit dem neuen Regionalmanager Markus König informierte er sich am Dienstagmorgen  über den Betrieb.

Empfangen wurden Adam und König von Firmenchef Alexander Penzkofer und seinem Vater, dem Firmengründer und Seniorchef Alexander Penzkofer senior. In den vergangenen rund 15 Jahren hat sich der Betrieb stetig weiter entwickelt. „Nachdem mein Sohn damals die Prüfung zum Maurermeister bestanden hatte, haben wir angepackt und die Firma gegründet“, erinnert sich Penzkofer senior. Aus einem damals kleinen Unternehmen ist mittlerweile eine der größten Baufirmen in der Region geworden. „Wir beschäftigen heute rund 140 Mitarbeiter und machen zirka 24 Millionen Euro Jahresumsatz“, berichtet Penzkofer junior. Man könnte aber noch mehr Beschäftigte brauchen, erklärt der Firmenchef. Doch mittlerweile sei es schwer, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. So setze man auch auf Ausbildung, bis zu zehn Lehrlinge bilde man pro Jahr im Betrieb aus und das würde man gern beibehalten. Um die entsprechenden Mitarbeiter zu finden, geht man auch neue Wege. So informiert Alexander Penzkofer junior gern über die Angebote seines Unternehmens in Schulen, zudem beteiligt sich die Firma auch am Berufswahltag.

Das Unternehmen baut Massivhäuser und hat sich darauf spezialisiert, dass die Häuslebauer möglichst jeden Wunsch erfüllt bekommen. Ein Großteil der Bauten wird heute Schlüsselfertig übergeben. Waren es vor zehn Jahren höchsten 20  Prozent der Häuslebauer, die selbst nichts oder kaum etwas am Haus machen wollten, so ist die Situation heut anders. Über 80 Prozent der Häuser werden an die Kunden voll ausgebaut und bezugsfertig übergeben.

Viele Arbeiten werden von den betriebseigenen Mitarbeitern ausgeführt. Die Firma Penzkofer hat neben den üblichen Baubereichen mittlerweile auch eine eigene Spenglerei, eine Zimmerei und sogar eine kleine Kfz-Werkstatt. Im Maschinenpark stehen unter anderem 13 Bagger, 32 Kleintransporter, sechs Lastwägen und 18 Hochbaukräne. Im Unternehmen hat man sich auf den Bereich der Massivbauweise, also auf Häuser aus Stein gemauert, spezialisiert. „Wobei wir ab und an auch Holzhäuser bauen“, erklärt Penzkofer junior. Die Massivbauweise habe aber viele Vorteile, so sei ein Massivhaus wertbeständiger und es habe auf lange Sicht auch bessere Energiewerte.

Bei einem Rundgang konnten sich König und Adam von der Qualität der Arbeitsweise überzeugen. Beide sprachen von einem Vorzeigebetrieb auf den die gesamte Region stolz sein könne. Dies zeige auch eine Auszeichnung aus dem Vorjahr, da ist die Firma mit dem Preis „Bayerns best 50“ ausgezeichnet. Der vom bayerischen Wirtschaftsminister verliehene Preis ehrt diejenigen mittelständischen Unternehmen, die sich als besonders wachstumsstark erwiesen haben und die in den letzten Jahren die Zahl ihrer Mitarbeiter und ihren Umsatz überdurchschnittlich steigern konnten.

Meldung vom: 10.12.2013