Auf dem Weg zum Stundentakt

 - Die Waldbahn könnte bald im Stundentakt zwischen Zwiesel und Grafenau verkehren. Foto: Langer/Landkreis RegenRegen. Gute Nachrichten konnten Landrat Michael Adam und Dietmar Schieder (Projektleiter Auflassung Bahnübergänge DB Netz AG) an die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschafts-, Umwelt- und Tourismusfragen überbringen. Der Stundentakt auf der Bahnstrecke zwischen Zwiesel und Grafenau könnte ab dem Winterfahrplan 2018/19 starten, vorausgesetzt alle Maßnahmen werden nun zeitnah umgesetzt.

Schieder zeigte den Kreisräten anhand von Detailplanungen auf, welche Schritte noch notwendig sind. Zudem berichtete er davon, dass man in Frauenau und in Spiegelau Gespräche dahin gehend führe, in Fahrzeitverkürzungen zu investieren und entsprechende Sicherungsmaßnahmen der Bahnstrecke auch baulich umzusetzen. Und wenn danach auch die Stadt Zwiesel den nach den neuesten Fahrzeitsimulationen erforderlichen Maßnahmen zustimme, dann könne man davon ausgehen, dass in drei Jahren zum Winterfahrplan der Stundentakt starten wird.

Zuvor seien aber auch an der Strecke weitere Baumaßnahmen notwendig. Für die Baumaßnahmen werde man die Bahnstrecke auch einige Monate lang für die Baumaßnahmen sperren müssen. Die Kreisräte, allen voran der Frauenauer Bürgermeister Herbert Schreiner (SPD), dankten dem Bahnexperten für seinen beharrlichen Einsatz. Elisabeth Pfeffer (IG Frauen) dankte auch dem Landrat für seine „Turnübungen“ speziell in Zwiesel, denn ohne seinen Einsatz, insbesondere in der Frage der Fördermittelgewährung, wäre man nie soweit gekommen. Sie hoffe, dass nun auch die Zwieseler Stadtspitze sich entsprechend einsetzen werde. Landrat Adam betonte diesbezüglich, dass die jetzigen Planungen mit Bürgermeister Steininger abgesprochen seien und Steininger seine Unterstützung zu gegebener Zeit zugesagt habe.

Im zweiten Tagesordnungspunkt stimmten die Ausschussmitglieder zu, dass die Projektstellte „Nationalpark Verkehrskonzept“ im laufenden Jahr bei der ARBERLAND REGio GmbH angesiedelt wird und mit 66000 Euro finanziell vom Landkreis Regen getragen wird. Hier erwarte der Landkreis Regen aber eine Beteiligung des Landkreises Freyung-Grafenau in der Höhe von 22000 Euro.

Danach hatten die Räte über die Bestellung der Sommerverkehrsverdichtung des Falkensteinbusses zu entscheiden. Nachdem der Nationalpark mittlerweile jährlich 36000 Euro aus der Parkraumbewirtschaftung am „Haus zur Wildnis“ für diese Maßnahme bereitstellt, stimmten die Räte hier einstimmig zu. Ebenso zugestimmt wurde für den Zuschuss für den Arber-Wanderbus, die Zellertalanbindung an den Arberverkehr und die Linie 6188 (Viechtach-Bad Kötzting). Insgesamt werden hier 18200 Euro ausgegeben. Mit weiteren 6000 Euro wird die Rufbuslinie 8200 (gesamter Landkreis Regen) unterstützt, so dass die Finanzierung bis einschließlich August 2015 gesichert ist.

Im Anschluss daran genehmigte das Gremium die Planung des Ausbaus der Ortsdurchfahrt Mitterbichl. Im Rahmen der Dorferneuerung soll in Kooperation mit der Gemeinde hier eine deutliche Verbesserung erzielt werden. Einer entsprechenden Ausbauvereinbarung stimmten die Ausschussmitglieder ebenso wie den zu erwarteten Landkreisbaukosten von rund 600000 Euro zu.

Zustimmung fand auch der geplante Ausbau der REG 15 zwischen Zell und der Landkreisgrenze. Hier wurde der Auftrag für rund 200000 Euro an die Firma Strabag AG in Schönberg gegeben.

Meldung vom: 22.04.2015