Bernhard Roos bei Landrätin Rita Röhrl

Unser Bild zeigt Landrätin Rita Röhrl und den Landtagsabgeordneten Bernhard Roos im Gespräch. Foto: Langer/Landkreis Regen

Ein Antrittsbesuch, bei dem auch über den Abschied gesprochen wurde

Regen. „Ich freue mich, dass ich heute die Gelegenheit habe, Dich erstmals offiziell im Amt zu besuchen“, sagte der Landtagsabgeordnete Bernhard Roos zur Landrätin Rita Röhrl bei Beginn seines Besuches im Landratsamt Regen.

Unser Bild zeigt Landrätin Rita Röhrl und den Landtagsabgeordneten Bernhard Roos im Gespräch. Foto: Langer/Landkreis Regen

Unser Bild zeigt Landrätin Rita Röhrl und den Landtagsabgeordneten Bernhard Roos im Gespräch. Foto: Langer/Landkreis Regen

Er war aber nicht nur gekommen, um der Landrätin nochmals zur Wahl zu gratulieren. Beide nutzten die Gelegenheit zum intensiven Meinungsaustausch.

„Es ist schade, dass Dein erster Besuch schon etwas von einem Abschiedsbesuch hat“, sagte Röhrl zu Roos und spielte damit auf die Tatsache an, dass der Passauer SPD-Abgeordnete vor wenigen Tagen angekündigt hatte, sich nicht mehr um ein Landtagsmandat zu bewerben. Bis zu den Wahlen seien noch einige Monate hin, stellte Roos fest, und diese Zeit wolle er nutzen, um sich für die Region einzusetzen. Die beiden Politiker sprachen in einem Vier-Augen-Gespräch über die aktuelle politische Lage im Großen, wie auch im Kleinen. Röhrl berichtete von der Situation im Landkreis Regen und warb um Unterstützung für anstehende oder laufende Projekte, wie das deutsch-tschechische Schülerprogramm am Gymnasium Zwiesel. Dort können Jugendliche aus dem Nachbarland bei Gasteltern leben und das bayerische Abitur ablegen. „Das ist ein Projekt, das nicht nur Bildungschancen mit sich bringt“, lobte der Abgeordnete. Das Projekt trage zur Völkerverständigung bei. Deswegen werde er sich im bayerischen Landtag gerne dafür einsetzen und versuchen, Fördermittel zu gewinnen. Ein weiteres Thema war die Infrastruktur in der Region. Beide waren sich einig, dass bevor man neue Straßen baut, die bestehenden ausgebaut werden müssten. Bei Bedarf müssten aber auch neue Wege entstehen, denn nur mit guten Verkehrswegen könne die Region langfristig im Wettbewerb um Standorte bestehen. Beide stimmten außerdem darin überein, dass der öffentliche Personennahverkehr auch am Land weiter gefördert und ausgebaut werden muss. Der Landtagsabgeordnete versprach hier, sich für die dauerhafte Bahnstreckenreaktivierung zwischen Gotteszell und Viechtach einzusetzen. „Hier ist schon viel Geld investiert worden, vom Staat und den Kommunen, es wäre falsch, jetzt auf Zahlen zu pochen“, stellte Landrätin Röhrl fest. Roos stimmte ihr zu und versicherte ihr, dass er sich für die Reaktivierung einsetzen werde.

Nach einem rund einstündigen Gespräch waren sich Röhrl und Roos darüber einig, dass sich der Landkreis Regen in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt hat, dass man aber nicht aufhören dürfe, sich weiterzuentwickeln und dass es dafür auch weitere Förderungen aus dem Landeshaushalt braucht. Beide vereinbarten, dass sie weiter im Gespräch bleiben und sich regelmäßig treffen wollen.

Meldung vom: 17.01.2018