Bürgermeister Bruckner fordert mehr Bauplätze in Irlseign

 -  Bürgermeister Georg Bruckner und Landrat Michael Adam informierten sich vor Ort. Foto: Langer/Landratsamt Regen
Bürgermeister Georg Bruckner holte den Landrat nach Viechtach

Viechtach. Landrat Michael Adam war am Mittwoch zu einer Besichtigung nach Viechtach-Blossersberg gekommen. Auf Einladung von Bürgermeister Georg Bruckner wurden mögliche Baugründe in Irlseign besichtigt.

„Hier würden gerne einige junge Viechtacher ihr Eigenheim errichten, doch bisher dürfen sie nicht, weil uns das Landratsamt die Genehmigung verweigert“, sagt Bruckner. Deswegen habe er auf einen Besuch des Landrats gedrängt. „Ich wollte ihm die Situation vor Ort zeigen“, meint Bruckner. Landrat Michael Adam zeigte sich zunächst erfreut darüber, dass in Viechtach der Bau- und Gewerbegrund gefragt ist. „Die Stadt Viechtach hat natürlich ideale Voraussetzungen, die örtlichen Betriebe gehören zu den wirtschaftlich besten im Landkreis und es gibt ein breites Angebot für Familien“, betont der Landrat. Grundsätzlich begrüße er es auch, wenn junge Menschen in ihren Heimatorten bauen möchten, aber in Irlseign werde dies nicht überall dort möglich sein, wo es die Bürger wollen.

Seinem Wissen nach wäre die von der Stadt vorgeschlagene Erweiterung der Außenbereichssatzung rechtswidrig, deswegen habe sie das Bauamt bisher abgelehnt. „Eine Außenbereichssatzung dient lediglich dazu, eine bestehende Bebauung nach innen zu verdichten“, so Adam weiter. Eine Ausweitung nach außen ist dadurch gerade nicht möglich. Aber: Er könne sich, nachdem er die Situation vor Ort gesehen hat, gut vorstellen, dass mindestens zwei neue Bauparzellen in Irlseign ausgewiesen werden können. „Ob mehr möglich ist, muss man prüfen“, betont Adam. „Was rechtlich möglich ist, werden wir es auch genehmigen.“ Möglicherweise könnte auch eine Bauleitplanung durch die Stadt weitere Baumöglichkeiten schaffen. Um zu prüfen, „was in Irlseign möglich ist“, sollen sich demnächst die Experten der Stadt und des Landkreises zu einem Ortstermin treffen. „Ich denke ein Ortstermin der Fachstellen wird Klarheit schaffen“, ist sich Adam sicher. Bei der Gelegenheit könnten dann alle Probleme besprochen und Möglichkeiten aufgezeigt werden.

Meldung vom: 27.03.2014