Denkmalpflegemittel in Höhe von 23750 Euro wurden vergeben

Investitionen in die Realschule Zwiesel

 - Cornelia Schink zeigte auf, wo Denkmalpflegemittel eingesetzt werden sollten. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. Mit einer umfangreichen Tagesordnung befassten sich die Kreisräte in der jüngsten Schul- und Kulturausschusssitzung im Landratsamt Regen. Im Mittelpunkt der Sitzung stand dabei die Vergabe der Denkmalpflegemittel, aber auch andere Themen, wie ein neues Brandschutzkonzept an der Realschule Zwiesel wurden diskutiert.

Zunächst hatte die Kreisheimatpflegerin Cornelia Schink das Wort. Sie stellte, zusammen mit Werner Müller vom Bauamt des Landkreises Regen, insgesamt 14 verschiedene Projekte vor für die der Landkreis ihrer Ansicht nach Denkmalpflegemittel geben sollte. Die größte Förderung ging nach Teisnach und Zachenberg. Die in Teisnach lebende Christina Krippl erhält 10000 Euro Zuschuss für die Gesamtinstandsetzung eines ehemaligen Wohnstalles in Zachenberg. Einstimmig beschlossen die Gremiumsmitglieder Zuschüsse in der Höhe von 23750 Euro auszuschütten.

Danach stand die Vergabe von Fördermitteln zur musikalischen Ausbildung in Musikvereinen. Entsprechend der Förderrichtlinien aus dem Jahr 2008 hatte die Verwaltung vorgeschlagen dem Knappschaftsverein Bodenmais 282 Euro auszuzahlen. Dem Vorschlag wurde ohne Gegenstimme zugestimmt.

Auch einer Satzungsänderung bei der Erwin-und-Gretel-Eisch-Stiftung stimmten die Kreisräte einstimmig zu, demnach wird es dem Kuratoriumsmitglied Glasmuseum Frauenau, das derzeit durch Karin Rühl vertreten wird, ermöglicht im Verhinderungsfall einen Vertreter für Karin Rühl zu entsenden.

Die Ausschussmitglieder ermächtigten einstimmig den Landrat mit den Landkreiskommunen über den Betrieb des regional-zentralen Schulverwaltungsprogrammes ASV zu verhandeln. Demnach bietet der Landkreis im Rahmen der Zweckvereinbarung Lago24 den technischen Support für die rund 50 Arbeitsplatzsysteme an, sofern sich alle Gemeinden für diese zentrale Lösung aussprechen.

Herbert Unnasch berichtete danach über den Betrieb des Schülerwohnheimes in der Bayerwald-Akademie Weißenstein. Wie bereits erwartet, habe sich auch im Betriebsjahr 2014 ein Defizit von rund 70000 Euro ergeben. „Der Betrag liegt um 1399 Euro unter dem Vorjahresdefizit“, sagte Unnasch, stellte dabei fest, dass man mittlerweile betriebliche Veränderungen vorgenommen hat. Durch Kooperation mit der Sportjugend und die Unterbringung von minderjährigen Flüchtlingen werde man im laufenden Jahr das Defizit deutlich verringern, versprach der Geschäftsführer der Arberland Service GmbH Unnasch. Die Ausschussmitglieder stimmten der Auszahlung des Fehlbetrages ebenso wie einer Änderung im Überlassungs- und Betriebsvertrag einstimmig zu.

Ja sagten die Räte auch zu einer Erhöhung der Tagessätze für das Internat der Glasfachschule Zwiesel. Dem Kolpinghaus Sankt Gunther wird künftig pro Tag 1,19 Euro mehr ausgezahlt.

Der Architekt Stefan Sterl berichtet dann von den festgestellten Brandschutzmängeln an der Realschule Zwiesel. Nachdem bei Bauarbeiten sicherheitsrelevante Mängel festgestellt wurden, habe der Landkreis umgehend gehandelt und die Firma Ing-Büro mit der Prüfung beauftragt. Sterl hatte die Prüfung vor Ort durchgeführt und zahlreiche Mängel festgestellt. Er informierte über seine Erkenntnisse und legte zudem einen Sanierungsplan vor. Demnach sollen in den kommenden fünf Jahren alle sicherheitsrelevanten Mängel abgestellt werden, dies werde den Landkreis rund 580000 Euro kosten, so die Einschätzung des Experten. Nachdem die Maßnahmen aber notwendig sind, gab es von Seiten des Ausschusses keinen Widerspruch.

Im nichtöffentlichen Teil informierte der Landrat darüber, dass es an der Glasfachschule Zwiesel Mängel an der Fassadendämmung gibt. Diese Mängel seien erkannt worden und da noch die Gewährleistungspflicht gilt, wurde die Verwaltung beauftragt alles Notwendige zu veranlassen, so dass dem Landkreis hier kein Schaden entsteht.

Meldung vom: 07.01.2016