Der Ehrenpreis wird erstmals vergeben

Landkreis zeichnet Ernst Hinsken und Dr. Paul Kestel aus

 

Regen. Der Ehrenpreis des Landkreises Regen wird am Mittwoch, 22. Februar, erstmals vergeben. Dies gab Landrat Michael Adam nun bekannt. „Ich freue mich darauf den Preis an zwei besondere Menschen zu überreichen“, sagt Adam und ergänzt: „Der Preis geht an den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Ernst Hinsken und an den ehemaligen Landtagsabgeordneten Dr. Paul Kestel.“ Dies habe der Kreistag auf seiner Dezembersitzung einstimmig beschlossen.

Während die Entscheidung über die Preisträger nicht öffentlich gefällt wurde, stimmten die Kreisräte zuvor in öffentlicher Sitzung einstimmig der Schaffung eines Ehrenpreises des Landkreises Regen zu. Das Gremium folgte so einem Vorschlag von Landrat Adam und seinen Stellvertretern Willi Killinger, Erich Muhr und Helmut Plenk. Die Landräte hatten angeregt es anderen Landkreises gleich zu tun und besonders verdiente Menschen auszuzeichnen. „Uns ist es dabei wichtig, dass der Preis eine herausragende Stellung hat“, betont Adam, denn der Ehrenpreis eines Landkreises sei vergleichbar mit der Ehrenbürgerwürde einer Kommune. Deswegen werde es auch nur maximal 20 Preisträger geben, wobei vorerst nicht daran gedacht wird diese Zahl auch nur annähernd auszureizen. Man wolle sich keine Zukunftsoptionen verbauen, klar sei aber auch, dass der Preis eine besondere Anerkennung sei. Deswegen habe man sich auch dazu entschlossen, dass Hinsken und Dr. Kestel die ersten Preisträger sein sollen.

„Beide haben herausragendes geleistet“, betont Adam. Ernst Hinsken war über Jahrzehnte das Sprachrohr der Region im Bundestag. „Sein Wort hatte selbst bei Kanzlern Gewicht“, weiß der Landrat und sein steter Einsatz soll nun noch einmal späte Früchte tragen. „Auch Dr. Kestel hat sich die Auszeichnung redlich verdient“, so Adam weiter. So gelte Dr. Kestel als einer der Väter der ökologischen Bewegung in der Region. Kestel sei nicht nur für die Grünen in den Landtag eingezogen, er habe die Bedeutung der Ökologie in der bürgerlichen Gesellschaft ankommen lassen.

Insofern werden am 22. Februar, um 18 Uhr, in Zwiesel nicht nur zwei Vollblutpolitiker ausgezeichnet, es werden auch „zwei Macher“ geehrt, die immer für den Landkeis Regen gekämpft haben.

 

Meldung vom: 08.06.2017