Der Landkreis unterstützt das Konzept „Volksmusik im Arberland“

 - Kreisheimatpflegerin Cornelia Schink stellte die Objekte vor, die aus Denkmalpflegemittel unterstützt werden sollen. Foto: Langer/Landkreis RegenDenkmalpflegemittel wurden vergeben

Regen. Die Vergabe der Denkmalpflegemittel für das laufende Jahr und die Vorstellung des Konzeptpapiers „Volksmusik im Arberland“ waren die umfangreichsten Tagesordnungspunkte der Sitzung des Schul- und Kulturausschusses. Die Ausschussmitglieder trafen sich dazu am Nikolaustag, 6. Dezember, in der Volkshochschule Regen. Bereits zu Beginn der Sitzung stellte die Kreisheimatpflegerin Cornelia Schink die vorgesehenen Objekte vor. Insgesamt unterstützt der Landkreis – im Rahmen der Denkmalpflegemittel – zwölf Projekte mit insgesamt 48600 Euro. Der größte Zuschuss geht mit 15000 Euro an ein Ehepaar aus Viechtach, das setzt ein Anwesen in Pirka instand. Schink ging in ihrer Ansprache auch kurz auf den Tag des offenen Denkmals ein. Der war ihrer Ansicht nach „ein voller Erfolg“. Der Andrang beim Pfarrhof im Teisnach war sehr groß. Landrat Michael Adam bedankte sich bei Schink für ihren Einsatz. Ihre Arbeit beweise, dass „Denkmalschutz nicht bedeutet, dass man in alten Burgen hausen muss.“

Unterstützung fand auch das Konzept „Volksmusik im Aberland“, dass der Kreiskulturbeauftragte Roland Pongratz vorstellte. Unter der Dachmarke sollen künftig Volksmusikveranstaltungen im Landkreis Regen vermarktet werden. Es sollen auch neue Marketinginstrumente entwickelt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 18000 Euro pro Jahr, die Hälfte davon wird in den kommenden zwei Jahren der Landkreis Regen übernehmen. Danach will man eine Zwischenbilanz ziehen und sehen, wie sich das Konzept als Projekt entwickelt. Einstimmig wurde danach die Förderung der musikalischen Ausbildung in Musikvereinen beschlossen. Der Knappschaftsverein Bodenmais ist in diesem Jahr der einzige Verein, der einen Zuschuss erhält. Die Bodenmaiser dürfen sich über 254 Euro aus der Landkreiskasse freuen.

Ebenso einstimmig wurde die Erhöhung des Tagessatzes im Kolpinghaus Sankt Gunther in Zwiesel beschlossen. Für das Schülerwohnheim wird im Schuljahr 2016/17 ein Tagessatz (inklusive Verpflegung und Übernachtung) von 31,52 Euro bezahlt. Die Übernachtung allein wird mit 25,92 Euro honoriert. Die Ausschussmitglieder nahmen danach zur Kenntnis, dass an der Berufsschule Viechtach auch in diesem Jahr Berufsintegrationsvorklassen und Berufsintegrationsklassen geschaffen wurden. Den Zuschlag für beide Klassen erhielt die Volkshochschule Regen. Für insgesamt neun Klassen werden rund 396000 Euro bezahlt. Die Kosten werden von der Regierung von Niederbayern gedeckt, die vhs setzte sich in einer Ausschreibung durch.

Die Kreisräte durften auch die Fördermittel aus der Erwin-und-Gretel-Eisch-Stiftung vergeben. Sie beschlossen, dass heuer 4500 Euro an das Bild-Werk nach Frauenau überwiesen werden. Mit dem Betrag wird der Druck und Versand des Akademiekataloges 2017 bezahlt. Einstimmig nahmen die Ausschussmitglieder danach eine Zustiftung in die Erwin-und-Gretel-Eisch-Stiftung an. Kunstwerke mit einem Gesamtwert von über 90000 Euro gehören nun zum Stiftungsvermögen. Hierfür bedankte sich Landrat Adam im Namen des Landkreises bei den Stiftern Gretel und Ernst Eisch.

Zu guter Letzt befasste sich das Gremium mit dem Hallenbad Viechtach. Landrat Michael Adam berichtete hier, dass die Fraktionsvorsitzenden das Bad besichtigt und sich ein Bild vom Zustand gemacht haben. „Das Bad ist nicht mehr neu, aber alles funktionier“, stellte Adam fest. Ihm sei daran gelegen, dass man das „Bad lange erhalten kann.“ Dabei lege der Landkreis Augenmerk auf Reparaturen und die Instandhaltung, auch wenn dies immer wieder bedeute, dass man hier Geld investieren muss. Der Landrat betonte ferner, dass er auch mit denjenigen, die im Bad Sport betreiben reden will. „Wenn ein Termin mit der Wasserwacht gewünscht wird, dann nehme ich den gern wahr“, sagte Adam und beantwortete so die Bitte von Kreisrat Siegfried Niedermayer, der sich gewünscht hatte, dass man auch die Wasserwacht zu Wort kommen lässt. Letztendlich waren sich alle Ausschussmitglieder darin einig, dass man das Bad so lange als möglich erhalten will.

Meldung vom: 30.04.2018