Die 3333. Ehrenamtskarte wurde übergeben

Lob gab es auch vom Bayerischen Sozialministerium

Regen. „Wir waren optimistisch als wir vor sechs Jahren die Ehrenamtskarte in Bayern eingeführt haben“,

Gisela Eckl (3.v.li.) wurde mit der 3333. Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Es gratulierten (v.li.) Landrat Michael Adam, Juliane Freund aus dem Sozialministerium und Staatsminister Brunner. Foto: Landkreis Regen, Langer

Gisela Eckl (3.v.li.) wurde mit der 3333. Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Es gratulierten (v.li.) Landrat Michael Adam, Juliane Freund aus dem Sozialministerium und Staatsminister Brunner. Foto: Landkreis Regen, Langer

sagte die Projektbetreuerin Juliane Freund bei der letzten Ehrenamtskartenverleihung im Landkreis Regen. Sie und ihre Kollegen in Bayern hofften damals darauf, dass 3000 Karten im Freistaat ausgegeben werden könnten. Der Erfolg überraschte und erfreut sie, mittlerweile sind in Bayern über 130000 Karten ausgegeben und allein im Landkreis Regen mehr als 3000. Freund war Ehrengast bei der Übergabe der 3333. Ehrenamtskarte, die Landrat Michael Adam und Staatsminister Helmut Brunner am vergangenen Sonntagabend an Gisela Eckl überreichten.

Zuvor wurden nicht nur zahlreiche weitere Ehrenamtskarten überreicht, Adam, Brunner und Freund hielten jeweils eine kurze Ansprache. In seiner Rede brachte der Landrat die Freude und die Dankbarkeit des Landkreises zum Ausdruck. Der Erfolg gebe allen Beteiligten Recht. Mit der Übergabe der Karte wolle der Landkreis sich bei den ehrenamtlich Tätigen für „ihren Einsatz bedanken.“ Der Landkreis bemühe sich, dass die Karteninhaber einen „echten Mehrwert“ bekommen, so Adam weiter. Denn das Engagement der Ehrenamtler mache viele Angebote in Vereinen und Organisationen erst möglich.

Staatsminister Brunner bedankte sich auch bei den ehrenamtlich engagierten Bürgern. Er erinnerte aber auch daran, dass „das Ehrenamt nicht nur als Opfergang empfunden werden soll.“ Er selbst sei früher vor allem in der kirchlichen Jugendarbeit sehr engagiert gewesen und da habe er durchaus erkannt, dass das Ehrenamt zur Lebensfülle beitrage. „Man erlebt auch schöne Stunden, die das Leben bereichern“, stellte Brunner fest. Er ermutigte alle Bürger dazu, ein Ehrenamt aufzunehmen.

Auch Juliane Freund wollte den engagierten Menschen Mut machen. Zuvor gab es viel Lob für den Landkreis und sein Engagement. „3333 ausgegebene Ehrenamtskarten, das ist nicht nur eine Schnapszahl“, sagte sie, dies seien auch Feuerwehrler, Sanitäter und viele mehr, die helfen und eingreifen, wenn jemand in Not sei. Sie stellte auch fest, dass „jedes Ehrenamt wichtig ist.“

Danach hatte zunächst Doris Werner aus dem Bürgerbüro des Landkreises Regen das Wort. Sie erklärte die Vorteile der Ehrenamtskarte und zeigte auf, wie Landkreisbürger die Ehrenamtskarte bekommen können. Ferner wies sie auf die Aktionen des Landkreises hin. So könnten Ehrenamtskarteninhaber regelmäßig an Verlosungen teilnehmen und schöne Preise gewinnen.

Im Anschluss an ihre Erläuterungen wurden die neuen Ehrenamtskarten ausgegeben. Rund 100 Landkreisbürger konnten an diesem Abend erstmals eine Ehrenamtskarte in Empfang nehmen. Jeder wurde dafür von Monika Lallinger (Bürgerbüro des Landkreises Regen) aufgerufen. Auf der Bühne überreichte Landrat Adam die Karte, Staatsminister Brunner ein Landkreisbuch und Juliane Freund ein kleines Präsent. Auch der jeweilige Gemeindebürgermeister gratulierte.

Der Höhepunkt des Abends war die Überreichung der 3333. Ehrenamtskarte an  Gisela Eckl. „Sie ist seit 2011 beim SV Kollnburg die gute Seele des Vereins, sozusagen das Mädchen für fast alles“, stellte Landrat Adam in seiner Laudatio fest. Sie verwöhnt die Mannschaft auf kulinarische Art „Ihre Spagetti mit Soße stehen besonders hoch im Kurs, auch ihr Wurstsalat schmeckt super“, wusste Adam zu berichten. Sie kümmert sich aber auch um die Reinigung des Vereinsheims nach Spielen und Training, was oft eine mühsame Angelegenheit ist“, stellte Adam fest. „Mittlerweile helfen sogar Tochter und Enkelsohn mit“, so Adam weiter. Insofern sei sie ein Vorbild für gelebtes Ehrenamt, „das zur Nachahmung anregt.“ Die Ausgezeichnete bekam neben der Ehrenamtskarte auch einen Blumenstrauß überreicht. Auch Brunner und Freund gratulierten und dankten für den Einsatz.

Nach der Übergabefeier, die musikalisch von den Bajunarrischen umrahmt wurde, konnten die Teilnehmer den Abend noch in der Eishalle genießen. Sie wurden dabei auch kulinarisch verwöhnt. Wolfgang Stoiber und sein Küchenteam hatten ein Buffet vorbereitet und so konnte der Abend bei guter Stimmung und gutem Essen ausklingen.

Meldung vom: 07.02.2023