Landrat Adam: „Was wir privaten Grundstücksbesitzern abverlangen, das müssen wir auch selbst zu leisten bereit sein“
Zwiesel. (lra) Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Glasfachschule Zwiesel sind abgeschlossen. Ein Bild von dem sanierten Gelände machte sich neulich Regens Landrat Michael Adam. „Ich bin froh, dass hier gut und zügig gearbeitet wurde“, sagte er. Rund 350.000 Euro kostete die Baumaßnahme, von der heute eigentlich nichts mehr zu sehen ist.
Bei Bodenuntersuchungen hatte man festgestellt, dass das Grundstück mit aschehaltigem Boden und Pech belastet ist. So sehr, dass man sich sogar Sorgen um eine etwaige Grundwasserverschmutzung machen musste. „Wir mussten handeln“, betont der Landrat und verweist darauf, dass man hier als Landkreis das gleiche gemacht habe, was das staatliche Landratsamt in solchen Situationen privaten Grundstücksbesitzern abverlangen würde. Es wurden insgesamt 2951 Tonnen von aschehaltigem Boden und 696 Tonnen pechhaltigen Boden ausgebaggert, verladen und abtransportiert. Die 2951 Tonnen aschehaltiger Boden wurden mit 103 Sattelzügen ins RCR Recyclingcenter nach Regenstauf transportiert. „Dort wird das Material für die weitere Verwertung entsprechend aufbereitet“, sagt Werner Gollis vom Technischen Umweltschutz des Landratsamtes Regen. Die 696 Tonnen pechhaltiger Boden wurden mit 26 Sattelzügen nach Seelingstädt in Sachsen, in die Ersatzbrennstoffanlage EBA zur Verbrennung gebracht. Für die Wiederverfüllung wurde Abraummaterial aus dem Steinbruch Fischl, am südöstlichen Ortseingang von Zwiesel, verwendet. Die gesamte Baumaßnahme wurde von der Firma Althammer Bau GmbH abgewickelt.
Vor Ort war auch Kreiskämmerer Franz Baierl. Auch er zeigte sich mit den Baumaßnahmen sehr zufrieden. Man habe zwar viel Geld investiert, aber angesichts der Ausgangslage könne man mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein, betont Baierl und verweist darauf, dass auf der Baustelle zügig und gut gearbeitet wurde. Zufrieden zeigte sich auch Glasfachschulleiter Hans Wudy. Von Seiten der Schule könne man den Bauablauf nur loben. Es sei erfreulich, dass der Landkreis die Schule stets unterstütze und auch hier schnell gehandelt habe.