Die Planungen für die ArberLand GmbH laufen auf Hochtouren

 -   Herbert Unnasch (Bildmitte) könnte die Geschäftsführung der ArberLand GmbH übernehmen, meint Landrat Michael Adam (li.). Andreas Lambeck unterstützt als Berater die Planungen. Foto: Langer/Landratsamt      

Herbert Unnasch soll Geschäftsführung übernehmen – Andreas Lambeck während der Planungs- und Gründungsphase als Berater tätig 

Regen. „Die Planungen für eine künftige ArberLand Wirtschafts- und Tourismusförderungs-GmbH gehen stetig voran“, sagt Regens Landrat Michael Adam. Nachdem in den vergangenen Monaten intensiv am möglichen Konstrukt und den Inhalten gearbeitet wurde, wurden in den vergangenen Tagen erste Weichen für eine eventuelle spätere Umsetzung gestellt. „Herbert Unnasch könnte die Geschäftsführung der GmbH übernehmen“, berichtet Adam. In den kommenden Wochen soll nun an einem konkreten Businessplan gearbeitet werden. Zur Unterstützung wird der Bodenmaiser Tourismus- und Marketing GmbH (BTM) Geschäftsführer Andreas Lambeck während der Planungs- und möglichen Gründungsphase beratend tätig sein. Mit Zustimmung des Bodenmaiser  BTM-Aufsichtsrates konnte Lambeck gewonnen werden, der seine Leistungen über einen befristeten Beratungsvertrag zur Verfügung stellt. In den kommenden Wochen wird er zusammen mit Herbert Unnasch an der inhaltlichen Ausgestaltung der GmbH mitarbeiten.

In den letzten Monaten hatte Landrat Michael Adam die einzelnen Kreistagsfraktionen bereits über seine Zielsetzungen informiert. Die Fraktionen zeigten sich grundsätzlich offen, baten sich aber explizit eine umfassende Diskussion über Struktur, Tätigkeitsbereiche und Kosten einer möglichen ArberLand-GmbH aus.

„Mir ist es wichtig, dass alle Gremien wirklich eingebunden sind“, erklärt der Landrat. Denn mit der GmbH-Gründung sind auch tiefgreifende strukturelle Änderungen verbunden. „Wir wollen und müssen unsere Wirtschaftsförder- und Tourismusstrukturen enger verzahnen. Es kann nicht sein, dass jeder Bereich für sich allein arbeitet. Wir brauchen vielmehr eine einheitliche Innen- und Außenvermarktung- und Entwicklung unseres Landkreises“, so die Vorgabe Adams. Entscheidend sei es auch, die Anstrengungen von Landkreis, Kommunen und Privatwirtschaft in diesen Bereichen zu einer schlagkräftigen Einheit zu bündeln. Dafür sei eine parteiübergreifende Zusammenarbeit wichtig.

In der künftigen GmbH müssten neben dem Touristischen Service Center, für das Herbert Unnasch bereits heute als Geschäftsführer Verantwortung trägt, auch die Bereiche Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung angesiedelt sein. „Es gibt viele Berührungspunkte in diesen Bereichen“, weiß Unnasch und so könne er diesen Schritt als Verantwortlicher nur begrüßen. Neben den bisherigen Aufgaben sollen nach Vorstellung von Landrat Michael Adam in der GmbH auch neue Projekte angegangen werden. Ein wichtiger Bereich sei ein zentraler Arbeitsbereich Eventmanagement für Sport- und Freizeitgroßevents. „Wir sehen schon allein bei den Planungen für die Wiederaufnahme von Weltcup-Rennen am Großen Arber, dass wir neue Wege gehen müssen“, berichtet Unnasch. Der Deutsche Skiverband erwarte, dass es in Weltcuporten einen hauptamtlichen Ansprechpartner gebe und so sei sinnvoll, wenn man dies in den GmbH-Planungen bereits berücksichtige.

Im Bereich des Tourismus sollen neben den bisher klassischen Tourismusaufgaben auch die Bereiche Vermarktung und Vertrieb eine zentrale Rolle spielen. „Vor allem in diesem Bereich wird uns die Erfahrung von Andreas Lambeck beim Aufbau eigener Strukturen sehr helfen“, sagt Adam.

Andreas Lambeck freut sich, dem Landkreis entsprechend zuarbeiten zu dürfen. „Ich bin mir sicher, dass wir im Team viel bewirken können“, sagt er. Er wird während der aktuellen Planungsphase 30 Stunden im Monat als Berater tätig sein.

Neben Unnasch und Lambeck sind vor allem auch Regionalmanager Markus König, der Wirtschaftsförderer Günther Raith und die Tourismusreferentin Susanne Wagner in die aktuellen Überlegungen eng eingebunden. Ziel ist es, dass die inhaltlichen Strukturen möglichst bald konkret ausformuliert sind. „Wir lassen uns dabei aber nicht unter Zeitdruck setzen“, betont Landrat Adam, denn das Wichtigste sei, dass die Strukturen künftig so beschaffen sind, dass man ein zukunftsfähiges Konstrukt habe. Außerdem wolle man der politischen Debatte in den Kreisgremien genügend Zeit einräumen.  

Meldung vom: 11.12.2013