Die Verkehrswege im Blick

 - Landrat Michael Adam zeigte dem Bundestagsabgeordneten Alois Rainer die aktuellen Pläne verschiedener Straßenbauprojekte, u.a. wie der Landkreis die Ortsumfahrung in Kirchberg im Wald plant. Foto: Langer/Landkreis RegenRegen. „Wir müssen weiter Vollgas geben, damit in den kommenden Jahren die wichtigsten Straßen im Landkreis Regen endlich bedarfsgerecht ausgebaut werden“, darüber sind sich der Regener Landrat Michael Adam und der Stimmkreisbundestagsabgeordnete Alois Rainer einig. Nachdem Rainer zuletzt Landrat Adam und zahlreiche LandkreisbürgermeisterInnen zu diesem Thema in Berlin begrüßen konnte und man sich in der Bundeshauptstadt auch mit der zuständigen Staatsekretärin Dorothe Bär austauschte, besprachen Adam und Rainer nun die wichtigsten Maßnahmen noch einmal im Landratsamt Regen. Dabei setzen die Politiker auf klare Arbeitsteilung: Die Kommunalpolitik müsse Planung und Genehmigung der Projekte vorantreiben, Bund und Freistaat Bayern müssten die Finanzierung sicherstellen.

Zunächst dankte der Landrat dem Abgeordneten für „seinen außergewöhnlichen Einsatz“. Rainer unterstütze die Anliegen des Landkreises immer und er sei ein Kämpfer für die Region in Berlin. „Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Landrat immer einen Termin bei einem Minister oder einer Staatssekretärin bekomme“, stellt Adam fest und ergänzt, dass Rainer und sein Vorgänger Ernst Hinsken dies immer möglich gemacht haben und er dies durchaus zu schätzen wisse. Rainer und Adam tauschten sich anschließend über die Probleme beim Straßenausbau aus. Beide sind der Meinung, dass das Hauptaugenmerk auf den funktionalen und raschen Ausbau der beiden Bundesstraßen 11 und 85 gelegt werden müsse. Einig waren sie sich, dass der Ausbau der Bundesstraße 11 im Bereich zwischen Gotteszell und Grafling, der Bau der Westumgehung in Ruhmannsfelden, der B11-Ausbau bei Prünst und der Kreisverkehr in Patersdorf baldmöglichst umgesetzt werden müssen. Besonders dringlich sehen Adam und Rainer auch den Bau der Ortsumgehung Schweinhütt an. Die dort notwendige Verlegung der Bundesstraße und der zum Teil dreispurige Ausbau sei dringend notwendig. Denn derzeit gebe es bei einer Fahrt von Zwiesel nach Regen nahezu keine Überholmöglichkeiten.

Auch auf der Bundesstraße 85 müsste noch einiges geschehen. Es reiche nicht, dass der Marcher Berg dreispurig ausgebaut ist. Auch an anderen Stellen müssten Überholmöglichkeiten geschaffen werden. Der Lastwagenverkehr habe in den vergangenen Jahren nochmals zugenommen, so könne man auf der Bundesstraße 85 zwischen Viechtach und Regen immer wieder waghalsige Überholmanöver beobachten. „Ein Ausbau wäre auch eine gute Investition in die Sicherheit“, sagt Landrat Adam.

Der Landrat berichtete ferner über den geplanten Start der Baumaßnahmen in Kirchberg. „In diesen Tagen werden die Baumaßnahmen für den Abschnitt eins ausgeschrieben“, freut sich Adam. Hier lobte Rainer den beharrlichen Einsatz des Landrates und den Mitarbeitern des Landratsamtes. Beide hoffen nun, dass auch der zweite Bauabschnitt bald verwirklicht werden könne.

Auch die geplante Umgehung von Rinchnach wurde angesprochen. Beide Politiker sehen in der Ortsumfahrung auch eine erhebliche Infrastrukturverbesserung für den südöstlichen Landkreis Regen. „Wenn die Ortsumgehung in Kirchberg steht und in Rinchnach eine Ortsumfahrung besteht, dann würde dies den südöstlichen Landkreis viel besser an die Donauregion anbinden“, stellte Adam fest und Rainer ergänzte, dass die Erfahrung zeige, dass eine gute Anbindung an die Fernstraßen für die wirtschaftliche Entwicklung sehr wichtig sei. Abschließend dankten Rainer und Adam auch den zuständigen Mitarbeitern bei Regierung von Niederbayern, dem Staatlichen Bauamt Passau und dem Landratsamt Regen für deren Einsatz für geplante und laufende Straßenbauprojekte.

Meldung vom: 21.04.2015