Ehrenamtliche Betreuer loten in „luftiger Höhe“ eigene Grenzen aus

 - Die ehrenamtlichen Betreuer mit Kommunalem Jugendpfleger Dirk Reichel (2.v.li.), die beim Nachtreffen vom Kreisjugendring und der Kommunalen Jugendarbeit den Hochseilgarten im Sausthal besuchten. Foto: ZitzelsbergerNachtreffen vom Kreisjugendring und der Kommunalen Jugendarbeit im Hochseilgarten

Regen. Blickt man regelmäßig ins „Jugend aktiv“-Heft, das immer am Anfang des Jahres im Landkreis erscheint, kann man feststellen, dass es im Landkreis ein breit gefächertes und umfangreiches Ferienangebot gibt, welches die Kommunale Jugendarbeit (KJA) Regen und der Kreisjugendring (KJR) Regen jedes Jahr auf die Beine stellen. Die Angebote sind allerdings ohne ehrenamtliche Betreuer nicht durchführbar. Deswegen legen KJR und KJR großen Wert auf die Qualifizierung und Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiter.

Während im Frühjahr die Qualifizierung der Ehrenamtlichen im Fokus steht, blickt man traditionell im Herbst auf die zurückliegende Saison zurück. Diesmal ging es für die Betreuer zum Nachtreffen ins Naturfreundehaus im Sausthal bei Kelheim. Der erste Abend stand ganz im Zeichen von ankommen, wiedersehen, ratschen und sich dem „Spielehunger“ hingeben. Besonders das Brettspiel „Jäger der Nacht“ und das Lösen diverser „black stories“ waren die angesagten Spiele des Abends.

Auch wenn das Nachtreffen der Betreuer mehr als kleines Dankeschön zu sehen ist, galt es dennoch, gemeinsam den Blick zurück zu werfen. Dafür nahm sich die Gruppe am Samstagvormittag die nötige Zeit. Unter Leitung von Kathrin Zitzelsberger (Kreisjugendring) und Dirk Reichel (Kommunale Jugendarbeit) betrachtet man sowohl die Qualifizierungswochenenden als auch die Freizeiten selbst. Es galt in der Einheit, fehlende Bausteine in der Qualifizierung zu benennen oder aber auch Sachen, die weniger gut verlaufen sind, mit kritischem Blick zu bewerten. Anhand der gemeinsamen Reflexion erreichen beide Veranstalter, dass bisherige „Schwachstellen“ in Zukunft vermieden werden. Insbesondere die kleinen Anekdoten, die fast jeder beitragen konnte, lockerte die Stimmung immer wieder auf.

Am Nachmittag war der Hochseilgarten des Kreisjugendring Kelheim, der sich auf dem Gelände befand, für die Ehrenamtlichen reserviert. Dabei konnten sie sich, gesichert mit Helm, Klettergurt und Sicherheitsseil, durch verschiedene Elemente kämpfen und dabei ihre eigene persönliche Grenze ausloten. Viele dieser Elemente verlangten Konzentration und eine gute Körperspannung. Einige versuchten den Adrenalinausstoß weiter in die Höhe zu schrauben und wagten sich abschließend auf den „pamper pool“, einem über acht Meter hohen und leicht schwankendem Baumstamm. Es galt zunächst die kleine Plattform am Ende des Baumstammes zu erreichen. Im Weiteren war das dann die Aufgabe für jeden Einzelnen, sich ohne Hilfsmittel auf diese Plattform zu stellen, die Aussicht zu genießen und ganz zum Schluss den Schritt ins Leere zu wagen. Spätestens mit dem kurzen freien Fall (immer gesichert durch einen Teamer des Hochseilgartens) und dem Schweben, dürfte bei jedem das Adrenalin blitzschnell durch den Körper geschossen sein.

Ein solcher Nachmittag macht hungrig, gemeinsames Kochen und Essen am Abend linderte das Ganze. Der Tagesausklang war vom gemütlichen Zusammensein und wieder von dem einen oder anderen Spiel geprägt. Das Selbstversorgerhaus wurde am letzten Tag wieder gemeinsam auf Vordermann gebracht. Für die Gruppe war auch letzte Aufgabe keine große Herausforderung, so dass gegen Mittag die Rückreise angetreten werden konnte.

Meldung vom: 13.10.2015