Eigene App als Appetitmacher für den Landkreis

Landkreis will mit neuem Angebot bei Bürgern und  Gästen punkten – Regen einer der Vorreiter in Bayern – Soziale Netzwerke werden ebenfalls genutzt 

Landkreis zum Mitnehmen: Der Landkreis Regen geht moderne Wege, um die Bürger und Besucher über Schlagzeilen und Sehenswertes der Region, Veranstaltungen und verschiedene Dienstleistungen zu informieren. Seit kurzem gibt´s eine eigene App für Smartphone, iPod und Co. Jeder, der Lust hat, kann auch unterwegs 24 Stunden am Tag Wissenswertes und Aktuelles aus dem Kreis erfahren. Die Landkreisverwaltung zählt zu den Vorreitern in Bayern: Nur wenige Landkreise bieten den Service einer App, die bei Nutzern quer durch alle Altersklassen immer beliebter wird. Auch soziale Netzwerke nutzt der Landkreis aktiv.

Einmal den Link auf der Internetseite des Landkreises anklicken. Oder mit dem Handy ein Foto vom QR-Code machen. Mehr brauchen die Bürger nicht tun, um kostenlos an die neue App des Landkreises – und damit an allerhand Infos über die Region – zu kommen. Urlaubsgäste können sich die App herunterladen und sich dann nach freien Zimmern erkundigen, ein Quartier suchen, mehr über die Sehenswürdigkeiten erfahren oder Live-Bilder von den Webcams der Landkreis-Gemeinden bestaunen. Einheimische erhalten Infos über Berichte der örtlichen Medien, aktuelle Veranstaltungen oder wichtige Daten und Projekte des Landkreises. Es gibt ein Live-Navi, das die Nutzer zu bestimmten Punkten lotst – und, wenn die sogenannte Öffi-App eines anderen Anbieters installiert ist, sogar zeigt, wie man mit Bus oder Bahn am schnellsten ans Ziel kommt.

„Smartphones und Android-Handys sind auf dem Vormarsch, sämtlichen mobilen Geräten gehört die Zukunft“, erklärt Patrick Schönberger in einem eigenen Geheft zur Landkreis-App. Er entwickelte die Software, die der Landkreis für das neue Angebot nutzt und macht klar, dass auch immer mehr ältere Menschen nicht mehr auf die „kleinen Helfer“ unterwegs verzichten wollen. „Die extrem leistungsfähigen Alleskönner sämtlicher Hersteller sind  nichts ohne die kleinen, hochspeziellen Softwareprogramme. Sprich: die Apps“, sagt Patrick Schönberger. Sein Unternehmen „sundownexperience“ hat den Sitz in Ruhmannsfelden.

Die Firma ist für die technische Seite der App zuständig, die Inhalte stammen von verschiedenen Stellen: Direkt vom Landratsamt kommen Push-Nachrichten an die Nutzer, um sie auf wichtige Ereignisse hinzuweisen. Aktuelles gibt´s zum Beispiel über die Arberland-Facebook- oder Internetseite und die Landkreis-Homepage,  Schlagzeilen und kurze Zeitungstexte aus den Nachrichtenstreams der örtlichen Presse. Die touristischen Infos kommen ebenfalls von verschiedenen Quellen des Arberlandes sowie über das Veranstaltungssystem der Firma Reif. Wichtige Daten steuert der Kreis über eine eigene Datenbank bei. Bestehende Ressourcen nutzen und ergänzen – so die Grundidee bei den App-Inhalten, die sich alle Interessierten bereits aufs Handy laden können. „Man kann  schauen, welche Events oder mki es gibt, eine Veranstaltung auswählen, zusätzliche Infos ansehen und sich per Handy den Weg zeigen lassen“, erklärt Patrick Schönberger ein Beispiel für die Anwendung der App.

Auch soziale Netzwerke und Internet-Plattformen nutzt der Landkreis, um Bürger, Betriebe und Behörden gezielt anzusprechen: „Es wird immer wichtiger, auf Facebook oder Xing präsent zu sein, auch für eine Behörde“, betont Landrat Michael Adam. Mit einfachen Mitteln erreiche man viele Leute auf kurzem Weg oder außerhalb der Bürozeiten. „Gerade für junge Leute sind die sozialen Netzwerke DAS Kommunikationsmittel“, verdeutlicht Michael Adam. Aktiv ist der Landkreis vor allem in den Bereichen Kultur, Tourismus sowie Wirtschaftsförderung und Regionalmanagement. „Auf diesem Weg versuchen wir ebenfalls, Fachkräfte in der Region zu halten, Fördermittel für den Landkreis zu bekommen oder Kontakte mit Unternehmern und Organisationen zu pflegen“, erklärt der Landrat. Beim Berufswahltag startete das Regionalmanagement beispielsweise ein Facebook-Projekt mit Schülern, die mithalfen, die Veranstaltung publik zu machen und Freunde für den Berufswahltag zu begeistern.  „Wir wollen nicht die klassische Behörde, sondern moderner Dienstleister sein“, verdeutlicht Michael Adam. Er selbst ist ohnehin auf verschiedenen Plattformen im Netz unterwegs.

Info: Der neue Dienst des Landkreises ist bereits frei geschaltet. Am einfachsten kann man die App kostenlos im Internet über die Startseite der Landkreis-Homepage www.landkreis-regen.de herunterladen. Auch auf Facebook und Xing ist der Kreis vertreten.

Meldung vom: 10.12.2013