Ein QR-Code auf Glasplatte und Granitstele soll die Menschen informieren

 - Sie testen die Funktionalität vor Ort (v.li.) Klaus Eder, Landrat Michael Adam, Pfarrer Michael Nirschl und Bürgermeister Michael Schaller. Foto Langer/Landkreis RegenModern und doch traditionell

Am 18.12.2014 wurde in Rinchnach ein neues Projekt des Landkreises Regen vorgestellt. In Kooperation mit den Kommunen werden im Landkreis Regen QR-Codes auf Granitsäulen installiert und aufgestellt. So können sich Gäste schnell über den Ort an dem sie sich aufhalten informieren. Der Anfang wurde nun in Rinchnach am Klostergarten bei der Kirche gemacht.

Landrat Adam lobte insbesondere auch seine Mitarbeiter, die die Idee hatten, moderne Internet- und Handytechnik mit traditionellen Bayerwaldwerkstoffen, wie Glas und Granit, zu verbinden. Das Projekt sei in Zusammenarbeit der Pressestelle um Pressesprecher Heiko Langer und dem Kreisgartenfachberater Klaus Eder entstanden, tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von der EDV-Abteilung, die die QR-Codes für 24 Stelen erstellte. Nachdem Eder und Langer die Idee gemeinsam entwickelt hatten, kümmerte sich der Gartenfachberater um die praktische Umsetzung und insbesondere um die Fördermittelakquise.

Geplant ist die Aufstellung von mindestens einer Granitstele in jedem Gemeinde-, Markt- und Stadtgebiet der 24 Landkreiskommunen, insbesondere an stark frequentierten Orten, z. B. am Rathaus oder bei der Tourist-Info, oder direkt an einem Naturdenkmal oder sonstigen „Landschaftsziel für Naturfreunde“.
Die Kommunen müssten für die erste Stele lediglich die Bauhofarbeiten, sprich die Aufstellung, übernehmen, alle weiteren Kosten würden vom Landkreis durch Fördermittel getragen. Die Kommunen könnten aber über Klaus Eder noch weitere Stelen beziehen, da er bei einem örtlichen Steinmetz weitere Stelen reserviert hat. Unterstützt wurden sie auch von der Firma Joska. Das Bodenmaiser Unternehmen hat sich der Thematik angenommen und die Glasplatten hergestellt und mit QR-Code bestückt.  

„Die Kosten für die Glasplatte und den aufgebrachten QR-Code halten sich dabei in Grenzen, dies ermöglicht auch einen späteren Austausch des Codes“, erklärt Eder. Derzeit verweist der angebrachte Code auf eine entsprechende Unterseite der Landkreishomepage. Dort erfahren die Internetuser viel über den Ort an dem sie sich aufhalten. Zudem sind weitere Informationen, wie etwa die Homepage der jeweiligen Kommune, nur einen Klick weit entfernt. Die entsprechenden Links sind ebenso auf der Seite zu finden.

Nun hoffen die Verantwortlichen darauf, dass die Kommunen mehr als eine Granitstele aufstellen und dass auch private Nutzer, Vereine und Institutionen nachfragen. Interessierte dürfen sich gerne bei Klaus Eder (Tel. 09921/601309, E-Mail: umwelt@lra.landkreis-regen.de) informieren.

Hintergrund – QR Code Ein QR Code ist eine Möglichkeit Informationen, wie etwa einen Link, grafisch darzustellen. Für alle Handybetriebssysteme, wie IOS, Android oder BlackBerryWorld, ist mindestens ein kostenloses Leseprogramm als App verfügbar. Mit der Kamera des Handys wird der Code gescannt und der Benutzer kann dann sofort die entsprechende Seite aufrufen.

Das LEADER-Projekt „Landschaftsziele für Naturfreunde“ wurde gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).

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Meldung vom: 19.12.2014