Erfolgreiches Auftakttreffen der Arbeitsgruppen der Gesundheitsregionplus Arberland

 - Erfolgreiches Auftakttreffen der Arbeitsgruppen der Gesundheitsregionplus Arberland. Foto: Landkreis Regen, Gmach Julia.Erfolgreiches Auftakttreffen der Arbeitsgruppen der Gesundheitsregionplus Arberland

Regen. Die Arbeitsgruppen der Gesundheitsregionplus Arberland sind erfolgreich gestartet. Sowohl zur Arbeitsgruppe (AG) Gesundheitsförderung als auch zum Treffen der Gruppe Gesundheitsversorgung kamen jeweils über 20 Teilnehmer.

Die AG Gesundheitsversorgung beschäftigte sich mit den drei Schwerpunktthemen haus- und fachärztliche Versorgung/zahnärztliche Versorgung/Hebammenversorgung, Pflege sowie Hospiz- und Palliativversorgung. Die Teilnehmer haben zunächst an drei Thementischen Platz gefunden und sich zu den drei Schwerpunktthemen ausgetauscht. Im Mittelpunkt stand dabei zunächst die Frage: Was läuft gut im Landkreis Regen? Nachdem man die vermeintlichen Stärken gefunden hatte, wurde aber auch darüber gesprochen wo bereits heute Gefahren erkennbar  sind oder bereits akute Probleme in der Versorgung spürbar sind. „Welche Versorgungsketten und Schnittstellen gibt es in oder zwischen den verschieden Fachbereichen? Welche Hürden sind vorhanden und gilt es zu überwinden?“, fragt die Gesundheitsmanagerin Julia Gmach.

Nach rund 25 Minuten wechselten alle Teilnehmer die Tische, sodass eine abwechslungsreiche, übergreifende Diskussion zu Stande kam und die Schwerpunktthemen von verschiedenen Seiten beleuchtet wurden. Am Ende beschlossen die Teilnehmer,  sich in einem vierteljährlichen Turnus weiterhin zu treffen und durch Kleingruppen an konkreten Projekten zur Überwindung der in der Sitzung definierten Hürden zu arbeiten. Die nächste Arbeitsgruppensitzung ist am 15. Juni geplant. „Die Gruppe kann jederzeit durch weitere Interessierte vergrößert werden“, betont Gmach. Insgesamt war man sich einig: Das Zusammenbringen der verschiedenen Berufsgruppen an einem Tisch, so wie es bei diesem Auftakttreffen passiert ist, ist ein erster Schritt und ermöglicht einen zielführenden Austausch und ein besseres Vernetzen, welches Grundlage für eine gute Gesundheitsversorgung ist.

Die AG Gesundheitsförderung und Prävention beschäftigte sich mit den Schwerpunkten psychische Gesundheit, Arzneimitteltherapiesicherheit und zahnärztliche Prophylaxe. Zur Begrüßung fand Landrat Michael Adam die passenden einleitenden Worte für das Auftakttreffen: „Alle drei Schwerpunktthemen haben Ihre Berechtigung, deswegen sind sie vom Gesundheitsforum auch als relevant gewichtet worden“, stellte Adam fest und resümierte die Hintergründe für die Festsetzung dieser Themen. Dies bestätigten auch die Experten für die jeweiligen Schwerpunktthemen: Hannes Prenissl, Apotheker im Landkreis Regen, formulierte das klare Ziel der Arzneimitteltherapiesicherheit: „Der Patient muss das richtige Medikament zur richtige Zeit in der richtigen Dosis erhalten, um richtig therapiert zu sein.“ Eva Paternoster, Psychologische Psychotherapeutin, stellte fest, „dass Frauen häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen sind als Männer“ und erläuterte die häufigsten Diagnosen in der psychotherapeutischen Praxis. Nach den Expertenstatements zu Beginn, zog man sich dann in drei Kleingruppen in die Arbeitsphase zurück. Es wurden bereits erste Projektansätze diskutiert, die beim nächsten Treffen weiterentwickelt werden. Beim nächsten Mal sollen noch weitere Partner gezielt an einen Tisch geholt werden. „Es ist wichtig, dass alle Gruppen und Fachstellen, die das Thema betreffen, früh miteinbezogen werden. Nur so kann ein Projekt erfolgreich gelingen und auch zu einer spürbaren Verbesserung beitragen.“, erklärt Gmach. Sie hofft, dass weiterhin die Treffen beider Gruppen gut besucht werden.

Hintergrund

Beide Arbeitsgruppentreffen sind öffentliche Treffen und Interessierte sind zur Teilnahme eingeladen. Informationen zu den nächsten Treffen finden Sie im Internet (https://www.landkreis-regen.de oder direkt bei Julia Gmach in der Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus (E-Mail: jgmach@lra.landkreis-regen.de).

Meldung vom: 18.04.2016