Erste heimische Äpfel reifen

 - Die Früchte des Pfirsichroten Sommerapfels reifen Anfang bis Mitte August, werden nur mittelgroß  und schmecken aromatisch. Foto: Eder/Landkreis RegenGeheimtipp: Der Apfelbaum über dem Felsengrab

Regen. Viele warten schon auf die erste Apfelernte in der Region, denn die vom letzten Jahr sind längst verbraucht und nicht jeder möchte „Flug“-Äpfel aus Übersee. Da kommen sie gerade recht, die Jakobi-Äpfel, bei uns eher unter den Namen „Kornapfel“ oder „Weißer Klarapfel“ bekannt. Jakobiapfel heißt dieser grüngelbe Frühapfel, weil er in wärmeren Gegenden schon zu Jakobus (25. Juli) geerntet werden kann. „Bei uns wird’s meist Anfang August und dann gibt’s oft Verarbeitungsstress, weil die nicht haltbaren Äpfel schnell zu verbrauchen sind. Die beste Sorte für Apfelmus wissen viele und scheuen deshalb diese Arbeit nicht, sagt Kreisgartenfachberater Klaus Eder.

Während der Kornapfel (reift mit dem Sommergetreide, dem „Korn“) häufiger zu finden ist, handelt es sich bei einer anderen Frühsorte um eine wahre Rarität. Hinter der Friedhofsmauer in Schönau, direkt über dem Felsengrab, steht so ein alter Schatz: Der Pfirsichrote Sommerapfel, eine absolute Liebhabersorte, jetzt gerade gereift und ziemlich schmackhaft, aber leider halt auch nur wenige Tage haltbar. Vor Jahren wurde dieser Baum bei einem Schnittkurs ausgelichtet und verjüngt, und jetzt steht der alte Baum wieder voll im Saft und erfreut den Kenner.

Meldung vom: 07.08.2015