Fachbasis der „Offenen Jugendarbeit“ im Landkreis – Arbeitskreis der hauptamtlichen Jugendtreffleiter

Inobhutnahme diesmal Thema im Arbeitskreis

Das Landratsamt Regen informiert

Neben der Fachberatung der hauptamtlich geleiteten Jugendtreffs des Landkreises Regen besteht seit vielen Jahren auch ein Arbeitskreis seitens der Kommunalen Jugendarbeit. „Der Arbeitskreis bildet die Fachbasis der Offenen Jugendarbeit im Landkreis Regen. Darin steht insbesondere die kollegiale Beratung der Hauptamtlichen im Vordergrund. Oftmals ergeben sich daraus auch Diskussionen zu pädagogischen Handlungsansätzen“, erklärt Kommunaler Jugendpfleger Dirk Reichel die regelmäßig stattfindenden Treffen. „Als damaliger Stadtjugendpfleger habe ich die Treffen sehr geschätzt, vor allem, wenn man bedenkt, dass jeder der Treffleiter ein Einzelkämpfer ist“, fügt er an.

Aus dem Arbeitskreis gingen in den vergangenen Jahren immer wieder gemeinsame Veranstaltungen der Jugendtreffs hervor, bei der die Kommunale Jugendarbeit oft als Kooperationspartner mit ins Boot geholt worden ist. Egal, ob es sich dabei um sportliche Turniere, Qualifizierungswochenenden für Ehrenamtliche oder die im letzten Jahr gemeinsam durchgeführte Jugendbildungsreise handelt. Beim letzten Treffen der hauptamtlichen Jugendtreffleiter blickte man gemeinsam auf die Thematik der „Inobhutnahme durch das Kreisjugendamt“. Reichel hatte dafür seine Kollegin Stephanie Hausner vom Allgemeinen Sozialdienst zum Arbeitskreis geladen, die anhand der gesetzlichen Bestimmungen das Verfahren der Inobhutnahme durch den örtlich öffentlichen Träger der Jugendhilfe erläuterte.

Für die Leiter der Jugendtreffs war der Einblick in das Verfahren und die Mechanismen interessant, die im Falle einer Inobhutnahme auf Seiten des Kreisjugendamtes greifen. Darüber hinaus wurden gemeinsam auch Handlungsansätze für die Leiter der Jugendtreffs ausgelotet. Beratend sowohl Kindern und Jugendlichen als auch Eltern zur Seite zu stehen, im Bedarfsfall zum Kreisjugendamt zu vermitteln oder bereits in persönlichen Gesprächen mit den Klienten herauszufiltern, ob es sich tatsächlich um eine Inobhutnahme handelt, zählten u.a. zu den Ergebnissen nach der Diskussionsrunde. Für Hausner und Reichel war es wichtig, deutlich den Jugendtreffleitern gegenüber zu signalisieren, dass nur dem Kreisjugendamt eine Inobhutnahme obliegt.

In einem der nächsten Treffen des Arbeitskreises werden sich die Hauptamtlichen gemeinsam mit Kommunalem Jugendpfleger Reichel und dem Familienbüro KoKi vom Landkreis mit dem Thema der Kindeswohlgefährdung beschäftigen. Reichel wird dabei den Kreis um die hauptamtlichen Kollegen aus dem kirchlichen Bereich, den Jugendsozialarbeitern an Schulen und dem Kreisjugendring erweitern.

Bildunterschrift: Die Fachbasis „Offene Jugendarbeit“ im Landkreis Regen, die sich beim letzten Treffen des Arbeitskreises mit dem Thema der „Inobhutnahme“ beschäftigten (v. l.): Kommunaler Jugendpfleger des Landkreises Dirk Reichel, Stephanie Hausner vom Allgemeinen Sozialdienst des Kreisjugendamtes, Marco Lorenz (Stadtjugendpfleger und Leiter des Jugendtreffs „All Stars“ in Viechtach), Christian Gillessen (Gemeindejugendpfleger und Leiter der „Tea Lounge“ in Regen), Kay Meininger (Leiter des Jugendcafé Zwiesel) mit Praktikantin Maria Muckenthaler sowie Ina Gruber (Leiterin vom Jugendtreff „Underground“ in Bodenmais)

Meldung vom: 10.12.2013