Fotoausstellung im Foyer des Amtes zeigt Einzelbäume und Baumgruppen

 - Rita Röhrl, Klaus Eder und Landrat Michael Adam bei der Besichtigung der Ausstellung. Foto: Langer/Landkreis RegenIm Landratsamt sind die schönsten Bäume zu sehen

Regen. Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege hatte im Herbst 2014 den Wettbewerb „Die schönsten Bäume unserer Heimat“ ausgerufen. Die Teilnehmer sollten Bilder der schönsten Bäume und Baumgruppen einsenden. Damit auch Bäume im jahreszeitlichen Wandel abgebildet werden können, war mehr als ein Jahr Zeit um die Bilder einzusenden. Nun werden die Bilder im Foyer und im Erdgeschoß des Landratsamtes Regen präsentiert.

„Die eingereichten Bilder und Texte werden auf Stellwänden gezeigt, während besonders schöne Bilder gerahmt im Flur des Landratsamtes zu sehen sind. So haben auch wartende Besucher etwas Schönes zum Betrachten“, sagte Kreisgartenfachberater Klaus Eder bei der Begrüßung der Gäste. Eder ging in seiner Ansprache auf die Aktion ein: „Insgesamt wurden 33 Einzelbäume, vier Baumgruppen und drei Alleen vorwiegend von Gartenbauvereinen gemeldet. Lediglich zwei Bewerbungen gab es durch Privatpersonen.“ Bäume und Sträucher beeinflussen das Kleinklima, so Eder weiter und sie prägen „durch ihren typischen Habitus unsere Umgebung.“ In seinen Worten wies er nicht nur auf die positiven Wirkungen von Bäumen hin, er stellte auch fest, dass die Pflanzen regelmäßig kontrolliert werden müssten und im Bedarfsfall auch Pflege bräuchten. „Bäume sind jedoch ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Umwelt. Mit diesem Wettbewerb möchte der Gartenbau-Kreisverband auf die Schönheit und den Nutzen von Bäumen aufmerksam machen“, meinte Eder.

Die besondere Bedeutung von Bäumen stellte auch Rita Röhrl, die Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege in ihrer Ansprache heraus. Als Bürgermeisterin von Teisnach wisse sie um die Stellung von Bäumen in der Gesellschaft, sie wisse aber auch, wie prägend Bäume für ein Ortsbild sein können. Sie plädierte dafür, dass man, bevor man einen Baum fällt, überlegt, ob eine Fällung notwendig sei. Wenn es geht, dann solle man die Pflanzen lieber pflegen und erhalten.

Ähnlich äußerte sich auch Landrat Michael Adam in seinen Grußworten. Er stellte fest, dass er die Bedeutung von Bäumen erst in seiner Amtszeit als Bürgermeister kennen gelernt habe. „Das Fällen von Bäumen ist immer ein sensibles Thema“, sagte Adam mit Blick darauf, dass zahlreiche Fällaktionen auch medial auf große Beachtung stoßen. Vielen Bürgern seien die Bäume im Ort sehr wichtig und darauf habe die Politik auch Rücksicht zu nehmen. Man müsse vor einer Fällung abwägen, ob sie notwendig ist. Markante Baumgruppen oder auch Naturdenkmäler gelte es auf alle Fälle zu erhalten. So setze sich der Landkreis beispielsweise für den Erhalt der Lindenallee in Kirchdorf im Wald ein, dort wo im Ortsteil Grünbichl die frühere B 85 verläuft.

Nach den kurzen Grußworten konnten sich die Besucher an den Baumbildern erfreuen und ein Stimmungsbild abgeben. Auf eine echte Wahl des schönsten Baumes werde man aber verzichten, stellte Eder abschließend fest, da man festgestellt habe, dass es an Kriterien zur Wahl des schönsten Baumes fehlt. „Alle eingereichten Bäume sind etwas Besonderes, man könnte allenfalls den größten, dicksten oder ältesten Baum prämieren, den schönsten werden wir aber kaum finden“, betont der Kreisgartenfachberater abschließend.

Meldung vom: 13.05.2016