Gemeinsamer Neujahrsempfang der Bundeswehr, der Stadt Regen und des Landkreises Regen

 -  Oberstleutnant Michael Torger (1.v.li.), Bürgermeisterin Ilse Oswald (2.v.li.) und Landrat Michael Adam (4.v.li.) , Bundestagsabgeordnete Alois Rainer und der Landtagsabgeordnete Max Gibis sowie der ehemalige Bundestagabgeordnete Ernst Hinsken. Nicht im Bild zu sehen sind Staatsminister Helmut Brunner und Regierungspräsident Heinz Grunwald. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. Der gemeinsame Jahresstart der Bundeswehr Regen, der Stadt Regen und des Landkreises Regen hat fast schon Tradition und auch, wenn das neue Jahr eigentlich schon voll am Laufen ist, kamen wieder viele Gäste zum gemeinsamen Neujahrsempfang. Dabei wurden auch in diesem Jahr nicht nur Neujahrsreden gesprochen, der Kommandeur Oberstleutnant Michael Torger gab auch einen sicherheitspolitischen Impuls. Er informierte über die Aufgaben seiner Soldaten und blickte in die Zukunft.

So bereiten sich die Frauen und Männer der Bayerwaldkaserne derzeit auf keinen konkret bevorstehenden Auslandseinsatz vor, die Soldaten müssen aber ab dem zweiten Halbjahr einsatzbereit sein. D ann gehören sie zum sogenannten ORF-Bataillon für das Kosovo. Sie müssen dann aber nicht sofort im Kosovo im Einsatz sein, sie müssen aber sehr schnell einsatzbereit und innerhalb kürzester Zeit in den Kosovo verlegen können. Eine weitere Herausforderung für die Soldaten sei die Einführung des neuen Schützenpanzers Puma. Zudem würde der 60. Geburtstag des Regener Bataillons im kommenden Jahr seine Schatten vorauswerfen. So plane man einen Tag der offenen Tür im Jahr 2016.

Auch die allgemeinen Umstellungen in der Truppe würden die Bundeswehr noch immer beschäftigen. Man habe sich von der Pflichtarmee zur Freiwilligentruppe verändert. Dabei habe man alte Zöpfe abschneiden müssen. Heute sei die Bundeswehr ein attraktiver Arbeitgeber, der qualifizierte Mitarbeiter habe. Man sei stets einsatzbereit und man gebe der Politik Optionen an die Hand, so Torger in seiner Ansprache.

Nach dem Kommandeur hatte die Bürgermeisterin der Stadt Regen das Wort. Sie lobte die gute Zusammenarbeit mit der Bundeswehr. Die Kaserne habe für die Kreisstadt eine große Bedeutung und sie schätze es sehr, wenn die Bundeswehr aktiv in der Gesellschaft verwurzelt sei.

Landrat Michael Adam fand auch lobende Worte für die Bundeswehr, den Kommandeur und die Regener Soldaten. Man könne die Bedeutung der Bundeswehr für die Region nur erkennen, wenn man in der Region erlebe, wie gut der Standort Regen und die Soldaten in der Gesellschaft integriert sei. „Die Bundeswehr ist mehr als ein Arbeitgeber, sie ist elementarer Bestandteil der Gesellschaft“, sagte Adam. Danach ging er auf die wichtigsten Landkreisthemen ein.

Ein wichtiges Thema werde in den kommenden Monaten weiterhin das Thema Asyl sein. Immer mehr Asylbewerber und Flüchtlinge würden nach Deutschland kommen und so werde man auch im Landkreis mehr Menschen unterbringen müssen. Hier wünschte sich Adam weiterhin die Solidarität der Menschen. Sicherlich könne Deutschland nicht alle Hilfsbedürftigen der Welt aufnehmen, aber Menschen, die von Krieg bedroht werden oder andere Asylgründe hätten, könne man nicht abweisen. Hilfe zu geben sei eine humanitäre Pflicht einer Gesellschaft und in der Region gelinge dies bisher sehr gut.

Ein weiteres Thema, das der Landrat ansprach, war der Öffentliche Personennahverkehr. Nachdem ein Bürgerentscheid für den Altlandkreis Viechtach Klarheit geschaffen habe, könne man nun im Landratsamt daran arbeiten, ein landkreisweites Konzept zu erstellen. Ziel sei eine deutliche Verbesserung für alle Landkreisbürger, so Adam weiter. Auch die Themen Kreisentwicklung und die medizinische Versorgung sprach der Landrat an.

Meldung vom: 24.02.2015