Geometrische Grundkonstruktionen können Völker verbinden

 - Geoemetrische Formen und viel Farbe wurden auf den Asphalt gebracht. Foto: Langer/Landkreis Fachlehrer Ragnar Theuerjahr brachte seine Schüler und Asylbewerber zusammen

Zwiesel. „Auf unserem Stundenplan stehen derzeit geometrische Grundkonstruktionen“, sagt der Fachlehrer Ragnar Theuerjahr. Dass dies kein langweiliges Thema sein muss, sondern eines, das auch fantasievoll sein kann, das hat er nicht nur seinen Schülern der zehnten Klasse der Glasfachschule Zwiesel bewiesen, sondern praktisch mit den Auszubildenden und den Kindern aus der benachbarten Asylunterkunft bewiesen.

Die Schüler trafen sich mit den Nachbarn, die allesamt aus Syrien kommen, auf dem Parkplatz zwischen Schule und Unterkunft. Theuerjahr hatte Straßenmalkreide mit dabei und mit der Kreide konnten dann geometrische Formen auf den Asphalt gemalt werden. Die Kinder konnten dabei lernen, wie man ohne Schablonen oder Zirkel große Kreise malt und Kleine und Große konnten die Formen künstlerisch gestalten und ausmalen. Dabei kamen Kinder, Schüler und auch Erwachsende ins Gespräch, es wurde viel gelacht und auch viel gezeichnet. Am Ende hatten sicherlich alle Spaß und Theuerjahr, dem Lehrer für Fachglasmechanik, gelang der Beweis, dass geometrische Grundkonstruktionen nicht nur Freude bereiten können, sondern auch völkerverständigend wirken können.

Meldung vom: 07.01.2016