„Meine Aufgabe ist es, die bereits vorhandenen Akteure, Fachexperten und Einrichtungen des Gesundheitssektors, die im Landkreis tätig sind, zusammen zu bringen“, sagt Julia Gmach. Sie ist seit September 2015 als Geschäftsstellenleiterin für die Organisation und Koordination des sich entwickelnden Netzwerkes Gesundheitsregion plus verantwortlich. „Entscheidend ist, Informationen zwischen den zuständigen Experten auszutauschen und Ideen gemeinsam zu nachhaltigen Projekten umzusetzen. Es gibt schon einige Ansätze und Engagement im Landkreis Regen im Bereich der medizinischen Versorgung und Gesundheitsförderung. Dieses sollten gebündelt und weiterentwickelt werden“, so Gmach weiter.
Seit Mai 2015 widmet sich der Landkreis Regen im Rahmen des Förderprogramms der Gesundheitsregion plus Arberland der zukunftsrelevanten Aufgabe die medizinische Versorgung im Landkreis weiter zu verbessern und Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention umzusetzen. Das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege über fünf Jahre geförderte Projekt der Gesundheitsregion plus dient der Entwicklung von regionalen Netzwerken aus Akteuren im Bereich des Gesundheitswesens. „Durch diesen regionalen Ansatz werden gezielt die Fachexperten vor Ort zusammengebracht, da diese die lokalen Versorgungsstrukturen und die bereits vorhandenen Präventionsangebote am besten beurteilen können und so Projekte entwickeln können“, erklärt Gmach die Aufgaben und Ziele.
Der Landkreis Regen wurde im Jahr 2013 mit dem Qualitätssiegel „Gesundheitsregion“ ausgezeichnet. Die Gesundheitsregion plus ist eine Weiterführung dieses Ansatzes und zeichnet sich durch ein Netzwerk aus, das nun konkrete Maßnahmen und Projekte umsetzen soll. Unterstützt werden die Experten vor Ort von der Geschäftsstelle der Gesundheitsregion plus Arberland, die dem Gesundheitsamt unterstellt und seit September nun auch personell besetzt ist.
„Es gibt schon einige Ansätze und Engagement im Landkreis Regen im Bereich der medizinischen Versorgung und Gesundheitsförderung“, weiß die Geschäftsführerin und ergänzt: „Sie sollen gebündelt und weiterentwickelt werden. Im Mittelpunkt stehen die Bürger unseres Landkreises, die von diesem aktiven Netzwerk profitieren sollen.“
Die Gesundheitsregion plus beinhaltet neben der Geschäftsstelle das Gremium „Gesundheitsforum“, eine Art Expertenrat, der für die Lenkung und Steuerung zuständig ist. Den Vorsitz des Gesundheitsforums übernimmt Landrat Michael Adam. Des Weiteren vertreten sind dort zum Beispiel das Gesundheitsamt, die örtlichen Vertreter der Krankenkassen, die Arberlandkliniken Zwiesel und Viechtach sowie örtliche Vertreter der Ärzte, Zahnärzte und Apotheker.
Außerdem werden sich in Zukunft zwei Arbeitsgruppen bilden, die sich mit den vor Ort drängenden Fragen zur Gesundheitsversorgung sowie Gesundheitsförderung und Prävention befassen. Begleitet und unterstützt werden die Arbeitsgruppen ebenfalls von der Geschäftsstellenleiterin: „Es ist einfacher, wenn es eine Person gibt, die sich um solche Arbeitsgruppen oder Gremien kümmert. Ich übernehme organisatorische und beratende Aufgaben, damit sich die Arbeitsgruppen auf die Entwicklung und Umsetzung von Projekten konzentrieren können.“ Gmach hat Ernährungswissenschaften und Public Health in München studiert und dort unter anderem als Projektleiterin im Bereich der Arzneimittelbewertungen und Versorgungsforschung gearbeitet. „Ich selbst bin in Viechtach aufgewachsen und freue mich sehr, nach dem Studium und den ersten Berufsjahren in München, wieder zurück in der Heimat zu sein. Die Entwicklung der Region liegt mir daher sehr am Herzen.“
Anfang November wird sich das Gesundheitsforum bilden und konkrete Themen beschließen, die im ersten Projektjahr umgesetzt werden sollen. Weitere Informationen zur Gesundheitsregion plus ARBERLAND können Sie auf der Homepage des Landratsamtes Regen oder direkt bei Julia Gmach (Tel.: +49 (0) 9921 601-104, jgmach@lra.landkreis-regen.de) erhalten.