Hohe Aufklärungsquote im Landkreis Regen

 - Teilnehmer des Sicherheitsgespräches (v.li.): Abteilungsleiterin Petra Zöls, den stellvertretenden Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Bernhard Edenharter, Abteilungsleiter Alexander Kraus, Landrat Michael Adam, EPHK Wolfgang Stiglbauer, Polizeivizepräsident Anton Scherl, Veterinäramtsleiter Dr. Stefan Wechsler, PHK Andreas Polke und PHK Armin Süß. Foto: Langer/Landratsamt
Polizeivizepräsident Anton Scherl präsentierte Landrat Michael Adam gute Zahlen

Regen. Die Bürger im Landkreis Regen leben in einer der sichersten Regionen Bayerns. Dies dokumentierte der Sicherheitsbericht, den Polizeivizepräsident Anton Scherl Landrat Michael Adam beim jährlichen Sicherheitsgespräch überreichte. Die Zahl der Straftaten erreichte im Zehnjahresvergleich bei einer hohen Aufklärungsquote den drittniedrigsten Stand. Mit Bedauern wird der Anstieg der tödlichen Verkehrsunfälle im Jahr 2012 registriert.

Im Landratsamt Regen kamen am Donnerstagvormittag, 4. März, der Landrat des Landkreises Regen, Michael Adam, und Niederbayerns Polizeivizepräsident Anton Scherl zu dem alljährlichen Sicherheitsgespräch zusammen. Mit den Abteilungsleitern des Landratsamtes sowie den stellvertretenden Leitern der Polizeiinspektionen Regen, Polizeihauptkommissar Armin Süß, und Viechtach, Polizeihauptkommissar Andreas Polke, sowie dem Leiter der Polizeiinspektion Zwiesel, Erster Polizeihauptkommissar Wolfgang Stiglbauer wurden verschiedenste Themen rund um die Sicherheit im Landkreis Regen besprochen.

“Nicht die Sorge über die Sicherheitslage im Landkreis Regen sondern die gute Tradition führt uns heute zu dieser Besprechung zusammen!“ So eröffnete der zufriedene Polizeivizepräsident Anton Scherl seinen Vortrag. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Straftaten im Landkreis Regen um 144 Fälle an. Dies bedeutet einen Anstieg um 5,7 Prozent und spiegelt den bayernweiten Trend wider. Dennoch handelt es sich um das Jahr mit der drittniedrigsten Anzahl an Straftaten innerhalb der letzten zehn Jahre. Die Aufklärungsquote im Landkreis Regen liegt mit hervorragenden 71,5 Prozent um 5,8 Prozentpunkte über dem Durchschnittswert für Niederbayern und um 8,3 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt.

Positiv ist der Rückgang der Taten im Bereich der Gewaltkriminalität zu bewerten. Im Jahr 2012 reduzierten sich die Fallzahlen um 6,4 Prozent auf insgesamt 73 Fälle. Dieses Kriminalitätsphänomen ist gerade für das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung von großer Bedeutung. Umso erfreulicher ist die sehr hohe Aufklärungsquote von 91,8 Prozent in diesem Bereich.

Die Fallzahlen der Straßenkriminalität stiegen im Jahr 2012 im Landkreis Regen um 31,8 Prozent (90 Fälle) gegenüber dem Vorjahr signifikant an. Vergleicht man die letzten zehn Jahre liegt dieser Wert aber noch im durchschnittlichen Bereich und liegt deutlich unter dem Wert des Jahres 2003 (461). Auffallend waren die Steigerungen der Delikte Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen sowie Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen. Letztere unterlagen einem Zuwachs von 78,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Anzahl der Delikte im Bereich der Rauschgiftkriminalität stiegen von 178 Fällen im Jahr 2011 leicht auf 184 Fälle im Jahr 2012 an. Vor besonderen Hausforderungen wird die niederbayerische Polizei durch den steigenden Bedarf und Konsum der gefährlichen Droge „Crystal Speed“ gestellt. Gemeinsam mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei stellt man sich dieser Herausforderung mit der intensiven Verdichtung der Schleierfahndung und einer Vielzahl begleitender Maßnahmen der Vorbeugung und Strafverfolgung.

Im Landkreis Regen wurden im vergangenen Jahr 2272 Verkehrsunfälle registriert. Dies bedeutet einen Anstieg um 7,1 Prozent. Der Anstieg der Verkehrsunfälle mit Getöteten spiegelt den Bedarf an der Umsetzung des vielfältigen Maßnahmenprogramms des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ wider. Hierdurch erhofft man sich insbesondere durch das Zusammenwirken der Verkehrserziehung mit der baulichen Entschärfung von Unfallgefahrenstellen und Verbesserungen im Bereich der Fahrzeugtechnik, sowie einer konsequenten Verkehrsüberwachung einen Rückgang der Verkehrstoten im Vergleich zum Jahr 2011 um insgesamt 30 Prozent.

Im Anschluss an den Vortrag des Sicherheitsberichts bestand für die Abteilungsleiter des Landratsamtes Regen und Vertretern der örtlichen Polizeidienststellen die Möglichkeit eines Erfahrungsaustausches, welche rege genutzt wurde.

„Ich bedanke mich bei Ihnen für die Informationen und die lobenswerte Arbeit der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten im Landkreis Regen.“ Mit diesen Worten schloss Landrat Michael Adam das gemeinsame Sicherheitsgespräch und betonte bei dieser Zusammenkunft die Wichtigkeit einer konstruktiven Zusammenarbeit und Durchführung regelmäßiger Sicherheitsgespräche.

Text: Pol.-Präs. Ndby., Presse-Team, Bernhard Huber, PHK, 09421-868-1013

Meldung vom: 08.04.2013