Im Landkreis werden die Kindertageseinrichtungen besonders unterstützt

 - Leiter und Leiterinnen der Kindertageseinrichtungen mit Landrat Michael Adam, Jugendamtsleiter Martin Hackl und den Jugendamtsmitarbeiterinnen Daniela Pinter und Franziska Reger. Foto: Langer/Landkreis RegenIntegration beginnt im Kindergarten

Regen. „Im Landkreis Regen leben derzeit viele Asylbewerber und Flüchtlinge, viele davon sind Kinder. Wir stehen vor der Herausforderung, diese Menschen in die Gesellschaft zu integrieren“, sagt Landrat Michael Adam. Diese Integration beginne seiner Meinung nach nicht damit, dass die Menschen eine Arbeit finden, die „Integration beginnt vor allem bei den Kindern.“ Dies habe auch die bayerische Staatsregierung erkannt und Fördermöglichkeiten geschaffen. Im Landkreis Regen wird diese Förderung in Form von Arbeitsmaterialien direkt an die entsprechenden Kindertageseinrichtungen weitergegeben. Kürzlich konnte Landrat Adam, im Rahmen der Kindergartenleitertagung, diese Förderungen an die Leiter und Leiterinnen der betroffenen Einrichtungen übergeben.

Adam bedankte sich, im Rahmen seines Grußwortes, bei den Erziehern und Erzieherinnen für ihren Einsatz und hoffte, dass die Materialien auch gut angenommen werden. Daniela Pinter und Franziska Regner vom Kreisjugendamt hatten die Materialien vorbereitet. Dabei wurde auf den Bedarf in den einzelnen Kindertagesstätten Rücksicht genommen. Im Paket war neben Büchern und Spielen auch ein Tablet. Eine spezielle Software soll den Kindern beim Deutschlernen helfen. Dabei können die Kleinen in ihrer Heimatsprache und in Deutsch zum Lernen animiert werden. Im Anschluss an die Übergabe der Arbeitshilfen wurde die entsprechende Förderrichtlinie noch einmal erläutert.

„Gefördert werden können nur Einrichtungen die derzeit Kinder mit Fluchterfahrung betreuen“, sagt Pinter. Konkret sind dies17 Einrichtungen von insgesamt 37. Das Projekt trägt den Namen „Gemeinsam in Gespräch kommen“ und wird vom Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert.  Es besteht auch die Möglichkeit, dass Dolmetscherkosten, wie etwa für Eltern- oder Entwicklungsgespräche über diese Richtlinie finanziert werden, so die Jugendamtsmitarbeiterin weiter. „Einrichtungen können sich gerne bei uns melden, wir werden dann versuchen, geeignete Dolmetscher für die jeweilige Sprache zu finden“, weiß sie. Insgesamt habe der Landkreis Regen  einen Förderbetrag in Höhe von rund 34000 Euro erhalten, der Eigenanteil des Landkreises liegt bei zehn Prozent. „Das ist gut angelegtes Geld“, sagt auch Landrat Michael Adam, denn hier werde direkt in das Kindswohl investiert.

Aber nicht nur die Flüchtlingssituation wurde in der Tagung besprochen. Die Leiter und Leiterinnen der Kindertageseinrichtungen beschäftigten sich auch mit allgemeinen rechtlichen und pädagogischen Themen rund um den Kindertagesbetreuungsbereich.   

Abschließend stellte Maria Schmid von der AOK das Projekt „Jolinchen Kids“ vor.

Meldung vom 29.11.2016

Meldung vom: 30.11.2016