Internationale Wochen gegen Rassismus im März auch im Landkreis

Fachbasis Offene Kinder- und Jugendarbeit organisiert Angebote zur politischen Bildung

Regen. Seit 1966 ist der 21. März eines jeden Jahres der „Internationale Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung“.

Das rote Plakat soll auch im Landkreis auf die Internationale Wochen gegen Rassismus vom 12. bis 25. März hinweisen, zu denen es auch Angebote zur politischen Bildung seitens der Fachbasis Offene Kinder- und Jugendarbeit geben wird (v.li.): Marco Lorenz, Julia Lender, Ina Gruber und Dirk Reichel (im Bild fehlt krankheitsbedingt Christian Schwarz). Foto: Andreas Koller

Das rote Plakat soll auch im Landkreis auf die Internationale Wochen gegen Rassismus vom 12. bis 25. März hinweisen, zu denen es auch Angebote zur politischen Bildung seitens der Fachbasis Offene Kinder- und Jugendarbeit geben wird (v.li.): Marco Lorenz, Julia Lender, Ina Gruber und Dirk Reichel (im Bild fehlt krankheitsbedingt Christian Schwarz). Foto: Andreas Koller

Dieser Gedenktag – ausgerufen von den Vereinten Nationen – soll an das Massaker von Sharpeville in Südafrika erinnern. Dort wurden am 21. März 1960  bei einer Demonstration 69 Menschen, darunter acht Frauen und zehn Kinder, getötet. Viele Demonstranten wurden verletzt.

Seit 2008 koordiniert der Interkulturelle Rat, seit 2010 federführend durch die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus, verschiedenste Aktivitäten rund um den 21. März in Deutschland. Aufgrund steigender Beteiligung wurde seit einigen Jahren der Aktionszeitraum auf zwei Wochen ausgeweitet. Dabei steht die Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus im Mittelpunkt. Die Fachbasis Offene Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis stellt in ihrer Arbeit immer wieder fest, dass es auch bei uns vermehrt Jugendliche gibt, bei denen ein gewisser latenter Rassismus vorherrscht.

Während den regelmäßig stattfindenden Arbeitskreistreffen wurde häufig diskutiert, wie sich auch die Offene Jugendarbeit in eine Diskussion zum Thema „Rassismus“ noch besser einbringen kann. „Ende letzten Jahres war schnell klar, dass man sich an einem bereits etablierten Angebot beteiligen möchte“, sagt der Kommunale Jugendpfleger Dirk Reichel.

Dabei bieten die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ 2018 eine gute Plattform, sich mit verschiedenen Angeboten aus der Jugendarbeit gegen Rassismus zu positionieren. Die Fachbasis hat nun ein Angebot der politischen Bildung geplant, welches sich an alle Schüler der neunten  Jahrgangsstufen in den vier Gemeinden Regen, Zwiesel, Viechtach und Bodenmais richtet und im Laufe der beiden international stattfindenden Aktionswochen vom 12. bis 25. März durchgeführt wird. „Darüber hinaus planen die Fachkräfte weitere Aktionen und Veranstaltungen in den vier genannten Gemeinden, die frühzeitig bekannt gegeben werden“, berichtet Reichel.

Hintergrund:
Die Fachbasis Offene Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis besteht aus den vier hauptamtlichen Fachkräften in den Jugendtreffs und der Kommunalen Jugendarbeit:

– Julia Lender (Gemeindejugendpflegerin und Leiterin Jugendtreff „Tea Lounge“ Regen)
– Ina Gruber (Leiterin Jugendtreff „Underground“ Bodenmais)
– Christian Schwarz (Leiter Jugendcafé Zwiesel)
– Marco Lorenz (Stadtjugendpfleger und Leiter Jugendzentrum Viechtach)
– Dirk Reichel (Kommunaler Jugendpfleger des Landkreises Regen)

Meldung vom: 25.01.2018