Kindergartenleiterinnen bildeten sich weiter

Landrätin Rita Röhrl, Michaela Müller und Rosemarie Artmann mit den Teilnehmern der Tagung. Foto: Langer/Landkreis Regen

Landrätin Rita Röhrl besuchte die Tagung der Leitungen der Kindertageseinrichtungen

Regen. „Sie alle leisten eine gute und sehr wertvolle Arbeit“, sagte Landrätin Rita Röhrl mit Blick auf die Leitungen der Kindertageseinrichtungen im Landkreis Regen.

Landrätin Rita Röhrl, Michaela Müller und Rosemarie Artmann mit den Teilnehmern der Tagung. Foto: Langer/Landkreis Regen

Landrätin Rita Röhrl, Michaela Müller und Rosemarie Artmann mit den Teilnehmern der Tagung. Foto: Langer/Landkreis Regen

Für die Landrätin war der Besuch der Tagung der Leitungen eine weitere Premiere, zu der sie aber gern gekommen sei, weil vor allem die Arbeit im vorschulischen Bereich eine der wichtigsten „in der Bildungsentwicklung ist.“ Im Mittelpunkt des Nachmittages stand aber das Referat von Christine Hacker, sie referierte über „offene Arbeit“.

Zuvor hatten Michaela Müller und Rosemarie Artmann vom Landratsamt Regen das Wort. Sie sprachen aktuelle Themen an. So berichtete Müller davon, dass es auf lange Sicht angedacht sei, die Schließtage in den Einrichtungen auf 30 Tage im Jahr zu begrenzen. „Dies soll den Bedürfnissen der Eltern nachkommen“, sagte Müller und ergänzte, dass „pädagogisch inhaltliche Teamtage nur dann vom Landratsamt anerkannt werden, wenn es keine andere Möglichkeit gab das gesamte Team zu beteiligen.“ Rosemarie Artmann sprach danach die Pflege der Stammdaten und die Belegprüfung an. Auch die Asylrichtlinie wurde von den beiden Verantwortlichen kurz thematisiert. Sie wiesen darauf hin, dass hier ausschließlich Personalressourcen unterstützt werden.

Danach hatte Christine Hacker das Wort. Sie ging in ihrem Vortrag darauf ein, dass das Kind Akteur und Gestalter seiner eigenen Entwicklung sein kann, wenn man dies zulässt. Dabei gebe es aus ihrer Sicht keine offene Arbeit, sondern vielmehr eine Öffnung nach Innen. Damit diese Öffnung aber auch gelingt braucht es „Fachwissen, Professionalität und eine entsprechende Haltung im Team.“ Sie riet zu kleinen kontinuierlichen Schritten, wie das Analysieren der Rahmenbedingungen. Dabei müsse man sich fragen: „Was wäre möglich?“

Veränderungen sollten demokratisch geplant werden, sie könnten ihrer Ansicht nach nicht erzwungen werden. Auch die Kinder sollten hier so gut als möglich miteinbezogen werden. Dazu gehören auch verbindliche Regeln. Das Team müsse die Veränderungen dokumentieren und reflektieren. Bevor man dann den nächsten Schritt gehen kann müssten die positiven Erfahrungen für alle verbindlich verankert werden. Am Ende des Weges würden Kinder und Pädagogen von den Veränderungen profitieren, ist sich die Referentin sicher. Letztendlich würde sich die Atmosphäre im Haus verbessern und die Kinder würden selbständiger werden. „Wenn die innere Öffnung einer Kita vom Raumkonzept zu einer pädagogischen Haltung der Erwachsenen wird, in der die Bedürfnisse jeden Kindes, dessen Einzigartigkeit und Individualität in Mittelpunkt stehen geht sie mit einer hohen pädagogischen Qualität einher“, stellte Hacker abschließend fest.

Zusammen mit der stellvertretenden Sachgebietsleiterin Irmgard Weikl bedankten sich Müller und Artmann abschließend bei der Referentin für ihren Vortrag.

Meldung vom: 17.05.2018