Kinderlachen im Regener Landratsamt

 - Die Personalratsvorsitzende Sonja Morgenstern verteilte in der Mittagspause Urkunden an die Kinder, die hatten alle erfolgreich am Zauberseminar teilgenommen. Foto: Langer/Landratsamt Regen
Erstmals wurde für die Mitarbeiterkinder ein Betreungstag angeboten

Regen. Nachdem am Buß- und Bettag an den Schulen kein Unterricht stattfindet ist der Tag für die berufstätigen Eltern ein normaler Arbeitstag. Viele Eltern stellt dies vor Probleme, um die Aufsicht von ihren Kindern zu gewährleisten, müsste sich Mama oder Papa Urlaub nehmen. Doch viele Eltern und vor allem Alleinerziehende haben das Problem, dass bereits jetzt die Urlaubstage nicht für die gesamte Ferienzeit reichen. Diese Problematik fiel auch dem Personalrat im Landratsamt auf. In einer Besprechung mit Landrat Michael Adam wurde über das Problem der Eltern diskutiert. Nachdem auch Landrat Adam die Probleme nachvollziehen kann, entstand die Idee, an diesem Tag eine Kinderbetreuung im Landratsamt für die Kinder der Mitarbeiter anzubieten. Am Mittwoch, 20. November, waren so 15 Kinder im Amt.

Während die Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren betreut wurden, konnten Mama oder Papa der normalen Arbeit nachgehen. Dr. Tanja Grotz vom Jugendamt Regen hatte zusammen mit dem Kommunalen Jugendpfleger Dirk Reichel ein Programm für die Kinder entworfen und so konnten die Kleinen einen erlebnisreichen Tag im Amt verbringen. Nachdem die Personalratsvorsitzende Sonja Morgenstern die Kinder am Morgen bei den Eltern im Büro abgeholt hatte, trafen sich Kinder und Betreuer im Sitzungssaal. Begrüßt wurden sie auch vom stellvertretenden Landrat Willi Killinger und Jugendamtsleiter Martin Hackl. „Ich freue mich, dass ihr gekommen seid“, stellte Killinger fest. Er wünschte den jungen Gästen einen schönen Tag im Landratsamt Regen. Zudem sagte er, dass es – angesichts des guten Anklangs – vermutlich eine Wiederholung im folgenden Jahr geben werde. Im Anschluss an die Begrüßung besuchten die Kinder zusammen mit Sonja Morgenstern und Willi Killinger die Eltern der Kleinen am Arbeitsplatz. Danach ging es zurück in den Sitzungssaal.

Dort, wo sonst Kreisräte diskutieren, wurde dann gespielt und gebastelt. Am Vormittag stand ein Zauberworkshop auf dem Programm. Mittags ging es dann in die Kantine. Dort gab es Schnitzel oder wahlweise Nudeln mit Tomatensoße, geliefert von der Küche der Volkshochschule Regen. Gut gestärkt konnten die Kinder in den Nachmittag starten. Dann wurden lustige Fotos gemacht und es wurde im Sitzungssaal gespielt. Die Kinder zeigten sich begeistert. Nicht wenige fragten am Abend Mama oder Papa, ob sie künftig öfter mit in die Arbeit kommen dürften. Angesichts der guten Resonanz steht so einer Wiederholung nichts im Weg.

„Das Landratsamt ist auch Arbeitgeber und als Arbeitgeber sind wir gefordert, dass wir unseren Mitarbeitern mit Kindern an Tagen wie den Buß- und Bettag helfen“, stellte der stellvertretende Landrat Willi Killinger abschließend fest. Zudem fordere die Politik, dass auch Frauen mit Familien arbeiten. „Wenn man Familie und Beruf vereinbaren will, dann kann dies nur gelingen, wenn auch der Arbeitgeber auf die Familie Rücksicht nimmt“, so Killinger weiter. Die Politik könne aber nicht nur fordern, sie könne auch zeigen, wie man die Eltern unterstützen kann. Dies habe man konkret mit dem Kindertag gemacht und so habe er die Vereinbarung von Landrat Adam mit dem Personalrat nicht nur mitgetragen, sondern unterstützt.

Zudem dankte Killinger den Organisatoren. Insbesondere Dr. Tanja Grotz und Sonja Morgenstern für die Planung und Organisation, sowie Dirk Reichel für die Organisation des Zauberworkshops.

Meldung vom: 25.11.2013