Viele Hilfsangebote in einem Heft
Regen. Ein Beinbruch erscheint normal und nachvollziehbar. Doch schwieriger gestaltet sich die Frage bei den „Schmerzen in der Seele“.
Psychische Erkrankungen treten zwar verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Dennoch haben viele Betroffene mit Vorurteilen zu kämpfen, obwohl es jeden treffen kann.
Aus Schamgefühl und Hilflosigkeit versuchen Betroffene ihre Erkrankung zu verstecken. Dies kostet viel Kraft und wirkt sich auf die soziale, aber auch familiäre Situation aus. Die Kinder erleben dadurch eine besondere Belastung. Sie reagieren oft mit Verhaltensauffälligkeiten. Zudem besteht bei Kindern, die mit einem psychisch erkrankten Elternteil aufwachsen, ein erhöhtes Risiko, selber eine psychische Krankheit zu entwickeln. Um über die Hilfsangebote im Landkreis zu informieren und zu ermutigen, dass sich Betroffene professionelle Hilfe holen, hat das Familienbüro KoKi eine Broschüre erstellt.
Nicht nur Betroffene, sondern auch Angehörige und Fachkräfte sollen einen Überblick über vorhandene Angebote vor Ort erhalten. „Sie soll helfen, den für den einzelnen Menschen richtigen Ansprechpartner zu finden“, sagt Elisabeth Mies, Sozialpädagogin im Familienbüro Koki. Die aufgelisteten Angebote sind für Eltern als auch für Kinder/Jugendliche und reichen von Beratungsstellen, ambulanten Hilfen bis hin zu notwendigen Klinikaufenthalten.
Der Einsatz und die Aktionen des Arbeitskreises „Ampelkinder“ – als Unterstützer von Kindern psychisch kranker Eltern sind ebenso in der Broschüre enthalten.
Wer Interesse an dieser Broschüre hat, kann sich entweder ans Familienbüro KoKi wenden (Gunterstr. 12, 94209 Regen, Tel. 09921/601451) oder sich die Datei im Internet auf den Seiten des Landkreises unter www.landkreis-regen.de herunterladen.