Kommunale Jugendarbeit und Kreisjugendring qualifizieren Ehrenamtliche

Neue Impulse für die Freizeiten der beiden Veranstalter gesetzt

Mit neuen Impulsen und weiteren Basis-Modulen haben am ersten Maiwochenende die ehrenamtlichen Betreuer der Kommunalen Jugendarbeit und des Kreisjugendringes Regen für die anstehenden Freizeiten weiteres notwendiges Know-How erhalten. Das Seminar, welches diesmal von Kommunalen Jugendpfleger Dirk Reichel und Kathrin Zitzelsberger vom Kreisjugendring organisiert wurde, hielt für die Ehrenamtlichen einiges an Abwechslung parat. Bereits am ersten Abend konnte Matthias Wagner von der Abteilung Gesundheitswesen des Landratsamtes mit seinem kurzweiligen Input zur Sensibilisierung in Bezug auf Alkohol und Drogen bei der Gruppe punkten. Mit einer bestimmten Methode, bei der die Ehrenamtlichen in Kleingruppen ihre ideale Droge entwickeln konnten, schaffte er geschickt den Zugang zu diesem sensiblen Themenbereich.

Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen von „Wald, Wildnis und der Natur“. Die beiden Waldführer Angelika Böttcher und Gabi Kreuzer rückten bei ihrer knapp 3-stündigen Einheit den Wald und seine Möglichkeiten, mit Kindern und Jugendlichen sich diesem Raum zu nähern, in den Mittelpunkt. Sinneserfahrungen, Waldmemory oder kleine Randinfos lockerten dabei die Einheit auf. Die Themen „1. Hilfe“ und „Baderegeln“ standen im ersten Seminar nicht auf dem Programm, so dass sich die Gruppe diesmal etwas ausführlicher dem Ganzen widmen konnte. Monika Hof von der Ortsgruppe Regen des Jugendrotkreuzes vermittelte mit ihren ehrenamtlichen Kindern und Jugendlichen typische Fälle, die den Betreuern im Einsatz passieren können. Der dabei angewendete Stationsbetrieb und die Tatsache, dass in Kleingruppen Szenen durch das ehrenamtliche Team des Jugendrotkreuzes real nachgestellt wurden, wurden von den Betreuern als besonders wertvoll eingeschätzt. Ergänzt wurde diese Einheit durch Thorbjörn Enge von der Wasserwacht-Ortsgruppe Regen, der mit den Kleingruppen das Thema „Baderegeln“ bearbeitete.

Dass auch kreative Angebote auf den Freizeiten eine wichtige Rolle spielen, wurde vor dem Abendessen deutlich. In vier verschiedenen Workshops konnten die Betreuer ihre Kreativität ausleben. Als besondere Einheit stand diesmal eine kleine Nachtwanderung auf dem Programm. Dabei ging es Waldführerin Böttcher und dem Kommunalen Jugendpfleger Reichel in aller erster Linie um das Erleben des Waldes bei Nacht und nicht ums klassische Erschrecken, an das viele Kinder und Jugendliche als erstes Denken. Wichtig war es zu erkennen, dass der Wald nichts Unheimliches hatte und man sich mit allen Sinnen bewusst auf Dunkelheit und die nächtlichen Geräusche einlassen kann. Deutlich wurde während der anschließenden kurzen Diskussionsrunde, welche Erfahrungen die Einzelnen aus dieser Einheit mitnehmen.

Den letzten kleinen Input des Wochenendes gab Reichels Kollegin aus der Abteilung Gesundheitswesen, Judith Uhrmann mit ihrer „Sex-Päd.“-Einheit. Unter dem Aspekt „typisch Jungs, typisch Mädchen“ näherten sich die Gruppen in einer lebhaft geführten Diskussion mit vielen Lachern auf beiden Seiten diesem Themenbereich. Dass, was die Betreuer an Erfahrungen und Redebeiträgen in die Runde warfen, sollte helfen, sich auch in die andere Geschlechterrolle hineinversetzen zu können, um im Einsatz als Betreuer ein entsprechendes Gespür für die unterschiedlichen Teilnehmer zu entwickeln.

Trotz der Fülle an Inhalten, neuen Impulsen und Erfahrungen gaben die Ehrenamtlichen im Feedback die Rückmeldung, dass dieses Wochenende im Vergleich zum ersten Seminar weniger vollgepackt war und entspannter ablief.

Bildunterschrift:
Bevor sich die Gruppe dem Wald näherte, versammelten sich um Jugendpfleger Dirk Reichel (erste Reihe, links) und Geschäftsführer des Kreisjugendringes Regen, Ludwig Stecher (erste Reihe, rechts), die ehrenamtlichen Betreuer vorm Eingang des Haupthauses im Wildniscamp am Falkenstein

Meldung vom: 10.12.2013