Kreisausschuss arbeitet umfangreiche Tagesordnung ab

Atemschutzübungsanlage wird für rund 147000 Euro eingebaut

Regen. Eine umfangreiche Tagesordnung hatten die Mitglieder des Kreisausschusses am Dienstagnachmittag, 14. Oktober, abzuarbeiten. Im Mittelpunkt der Sitzung standen dabei die Beteiligungen des Landkreises und geplante beziehungsweise getätigte Investitionen.

Zu Beginn der Sitzung informierte Landrat Michael Adam darüber, dass der Landkreis – wie ausgeschrieben – einen neuen Erdgasliefervertrag für diverse Landkreiseinrichtungen abgeschlossen habe. Der Landrat war von den Kreisgremien zum Handeln ermächtigt, da eine kurze Angebotsbindung in der Regel einen besseren Preis bringe. Dies habe sich auch bestätigt, so die Meinung von Landrat und Kämmerer. In den kommenden vier Jahren werde man rund 23,4 Prozent der bisherigen Kosten einsparen. Den Zuschlag bekamen die Stadtwerke Amberg. Auch im zweiten Tagesordnungspunkt informierte der Landrat über eine Eilhandlung. Für den Sitzungssaal im Landratsamt wurde, wie vom Kreistag beschlossen, eine LED-Beleuchtung angeschafft. Um die entsprechenden Fördermittel zu bekommen, war es notwendig die Installation per Eilhandlung durchführen zu lassen. Die Kosten dafür betrugen rund 44000 Euro, 14110 Euro erhielt der Landkreis dazu an Fördermitteln. Den Auftrag bekam die Firma Wenig aus Regen.

Danach hatte der Geschäftsführer der Arberlandregio GmbH das Wort. Herbert Unnasch informierte die Kreisräte über die Baufortschritte am Landesleistungszentrum Hohenzollern und über den Betrieb der Eishalle. Beim Landesleistungszentrum ist der Verein der Bauträger, er wird aber durch die GmbH unterstützt. Unnasch berichtete, dass das Stadion nach dem Umbau das drittgrößte Biathlonstadion in Deutschland sein wird, dass man nach derzeitigem Stand aber beim Umbau noch rund 250000 Euro einsparen müsse, denn die prognostizierten Baukosten liegen nun bei 3,15 Millionen Euro, es stünden aber 2,9 Millionen Euro zur Verfügung, so müsse man die Differenz einsparen. Wo dies geschehen soll, konnte Unnasch noch nicht sagen. Dies soll in enger Abstimmung mit dem Förderverein und den Sportlern geschehen. In Sachen Eishalle hatte Unnasch zumindest eine gute Nachricht im Gepäck: Die Eishalle werde am Donnerstag, 16. Oktober, den Betrieb aufnehmen. Zuvor gab es durch ein Leck im Ammoniak-Kühlsystem Reparaturmaßnahmen. Den Schaden von rund 20000 Euro muss die GmbH vorerst leisten. Ferner informierte Unnasch darüber, dass eine Luftschadstoffmessung ergeben habe, dass die Luft mit keinen Schadstoffen belastet ist, so müsse am Lüftungssystem vorerst nichts verändert werden. Der GmbH-Geschäftsführer warf auch noch eine Frage in den Raum: „Wer schaut darauf, dass es weiter geht?“ Die GmbH müsse in den kommenden zwei Jahren den Betrieb gewährleisten, doch bereits jetzt sollten sich die Verantwortlichen Gedanken über die Zukunft machen, so die Mahnung von Unnasch.

Danach hatte Christian Schmitz, der Geschäftsführer der Kreiskrankenhäuser, das Wort. Er informierte über die Baumaßnahmen an den Häusern. Der Bauabschnitt eins in Viechtach verzögere sich um rund zehn Wochen, nachdem man sich von einer Baufirma trennen musste.  Im Bauabschnitt zwei befinde man sich in den Vorplanungen. Er wolle zunächst mit der Regierung von Niederbayern über die Pläne sprechen, dann könne er konkretere Aussagen über mögliche Kosten machen, so Schmitz weiter. In Zwiesel sei man beim OP-Umbau im Plan.

Schmitz hatte zudem gute Nachrichten im Gepäck. Die Kreiskrankenhäuser werden in diesem Jahr ein wesentlich niedrigeres Defizit einfahren als geplant. Man habe in diesen Tagen den vorläufigen Rechnungsabschluss für das Jahr 2013 gemacht, demnach sei das Minus um rund eine Million geringer als noch am Jahresanfang vermutet. Man habe im Herbst 2013 das beste Quartal in der Geschichte der Kreiskrankenhäuser erlebt und dies schlage sich positiv zu Buche. Auch für das laufende Jahr habe er die Hoffnung, dass das kalkulierte Minus von rund 1,6 Millionen Euro deutlich unterboten wird.

Danach stimmten die Kreisräte einstimmig zu, dass sie dem Kreistag die Gründung einer ILE Bayerwald empfehlen werden. Im Anschluss daran informierte der Kreiskämmerer Franz Baierl über die Auflösung des Sonderfonds Notruftelefone. Die Auflösung sei schon länger beschlossen, so könne man nun die Restmittel, in der Höhe von rund 12300 Euro, an die Bergwachtbereitschaften und die im Landkreis aktiven Rettungshundestaffeln für die Anschaffung von Gerätschaften ausschütten.

Die Sportförderung durch den Landkreis Regen war der letzte öffentliche Tagesordnungspunkt. Insgesamt 45508 Euro zahlt der Landkreis Regen nach den Förderrichtlinien an die Sportvereine im Landkreis Regen aus.

In nicht öffentlicher Sitzung vergaben die Kreisräte den Auftrag zum Einbau einer Atemschutzübungsanlage an die Firma MAW. Für rund 147000 Euro wird das Unternehmen die neue Übungsanlage einbauen. Die Regierung von Niederbayern fördert die Anlage mit 36500 Euro.

Meldung vom: 16.10.2014