Kriminalpolizei besucht die Landrätin

Die Kriminalbeamten stellten sich und ihre Arbeit vor

Regen. Die Kriminalpolizei besuchte Landrätin Rita Röhrl im Amt.

Landrätin Rita Röhrl mit den Leitern der KPI Straubing, Kriminaldirektor Werner Sika und Kriminalrätin Ingrid Grötzinger sowie den Leitern der KPS Deggendorf, EKHK Martin Vöst und EKHK Karl Hirtreiter. Foto: Langer/Landkreis Regen

Landrätin Rita Röhrl mit den Leitern der KPI Straubing, Kriminaldirektor Werner Sika und Kriminalrätin Ingrid Grötzinger sowie den Leitern der KPS Deggendorf, EKHK Martin Vöst und EKHK Karl Hirtreiter. Foto: Langer/Landkreis Regen

Die Beamten kamen aber nicht um zu ermitteln, sie kamen um sich und ihre Arbeit vorzustellen. „Wir wollen zeigen, welche Zuständigkeiten die Kriminalpolizei hat und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit anbieten“, sagte Kriminaldirektor Werner Sika eingangs zu Landrätin Röhrl. Er war zusammen mit seiner Stellvertreterin Kriminalrätin Ingrid Grötzinger und den Deggendorfer Kriminalpolizeibeamten Erster Kriminalhauptkommissar (EHK) Martin Vöst und EHK Karl Hirtreiter zu einem ersten Antrittsbesuch ins Landratsamt gekommen. Röhrl begrüßte die Gäste und betonte, dass sie sich über den Kontakt freue, denn es werde „immer wieder Bereiche und Themen geben, bei denen sich eine Kooperation anbiete.“

Sika erklärte der Landrätin zunächst den Aufbau der Kriminalpolizei in Niederbayern. „Es gibt drei regionale Kriminalpolizeiinspektionen“, erläuterte der Kriminaldirektor. Neben der Kriminalpolizeiinspektion (KPI) Straubing, die er leitet und in dessen Zuständigkeitsbereich der Landkreis Regen fällt, gebe es auch die Inspektionen in Passau und Landshut. In Straubing gebe es zudem eine Besonderheit. „Wir haben mit der Kriminalpolizei in Deggendorf noch eine nachgeordnete Kriminalpolizeistation“, weiß Sika. Von dort aus haben die Beamten einen kürzeren Weg in den Landkreis Regen. Nahezu alle wichtigen Themen, von Mord über Rauschgiftdelikte bishin zu Eigentumsdelikten, wie Raubüberfälle, werden auch in Deggendorf bearbeitet. Der Staatsschutz oder auch der Erkennungsdienst sowie der Kriminaldauerdienst seien nur in Straubing angesiedelt. Eine Besonderheit gebe es zudem in Deggendorf: Dort habe man, anders als in Straubing, keine Cyberkriminalitätsabteilung, man habe aber einzelne Experten, die in diesem Bereich tätig sind.

Landrätin Rita Röhrl zeigte sich an der Arbeit der Beamten sehr interessiert, sie wollte unter anderem auch wissen, wie viele Mitarbeiter derzeit bei der Kriminalpolizei in Straubing und Deggendorf arbeiten. „Wir sind insgesamt rund 110 Beschäftigte“, berichtet Sika, wobei in Deggendorf etwa 40 Beschäftigte arbeiten. Röhrl interessierte sich auch für die Nachwuchsgewinnung. „Im Landratsamt wird es in allen Bereichen immer schwerer Stellen zu besetzen, hat die Polizei ähnliche Erfahrungen?“, fragte sie. Sika verneinte dies: „Momentan finden wir noch genügend Bewerber“ und seine Stellvertreterin Ingrid Grötzinger versicherte, dass man auch an den hohen Einstellungsvorgaben festhalten kann.

Diskutiert wurde unter anderem auch der Umgang mit den sogenannten Reichsbürgern. Landrätin Röhrl stellte fest, dass sie heute Drohbriefe und ähnliches weiterreicht. „Früher habe ich das einfach weggeschmissen“, meint sie. Kriminaldirektor Sika berichtete davon, dass diese Personengruppe früher als weniger gefährlich eingestuft gewesen ist. Heute seien auch die Polizeibeamten hier sensibler.

Abschließend lobte Landrätin Röhrl die hohe Einsatzbereitschaft der Polizei. „Die Frauen und Männer, egal ob Schutzpolizei, Kripo oder Bundespolizei sind Tag und Nacht im Einsatz. Sie riskieren dabei oftmals Leib und Leben, dafür sollten wir dankbar sein“, so Röhrl. Sie bat Kriminaldirektor Sika diesen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben. Sika wiederum bedankte sich bei der Landrätin für ihre Unterstützung.

Meldung vom: 09.02.2018