Landkreis Regen ist Gesundheitsregion plus

 - Übergabe des Förderbescheides und des Gütesiegels durch Staatsministerin Melanie Huml. Foto: Landkreis RegenBayerisch Eisenstein. Der Landkreis Regen bekam im Rahmen der Versammlung des Bayerischen Landkreistages in Bayerisch Eisenstein von der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml das Gütesiegel Gesundheitsregion plus überreicht. Landrat Michael Adam nahm, ebenso wie sein Passauer Amtskollege Franz Meyer, das Siegel auf dem Podium entgegen.

Somit sind die beiden Landkreise Passau und Regen die ersten beiden Landkreise in Bayern, die das Gütesiegel trage dürfen. Dem vorausgegangen ist eine gründliche Konzeption der Gesundheitsregion plus. Das Konzept wurde in Kooperation des Gesundheitsamtes, der Kreiskrankenhäuser Zwiesel und Viechtach und der Kreisentwicklungsgesellschaft ARBERLAND REGio entworfen.

Mit dem Konzept Gesundheitsregionen plus will das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege ab 2015 die medizinische Versorgung und Prävention im Freistaat weiter verbessern. Regionale Netzwerke sollen auf kommunaler Ebene zur Gesundheit der Bevölkerung beitragen. Dazu wird die neue „Gesundheitsregion plus ARBERLAND“ ein kommunales Gesundheitsforum mit den beiden Handlungsfeldern Gesundheitsversorgung und Prävention/Gesundheitsförderung einrichten. Hierzu ist mittlerweile auch die entsprechende Stelle eines Geschäftsstellenleiters ausgeschrieben worden. „Bis zum 30. Mai können sich Bewerber bei uns melden“, sagt Landrat Michael Adam und hofft darauf, dass sich möglichst viele Bewerber finden.

Der neue Geschäftsstellenleiter soll sich dann unter andrem um Berufswerbemaßnahmen für alle medizinischen Berufsbilder an den entsprechenden Schultypen im Landkreis kümmern. Ferner soll er Medizinstudenten aus der Region an die Gesundheitseinrichtungen gewinnen und nach Möglichkeit weitere akademische Lehrpraxen der Universitäten im Landkreis etablieren. Auch die Etablierung der Kreiskrankenhäuser als akademische Lehrkrankenhäuser wäre wünschenswert. „Wir erwarten uns natürlich auch, dass der neue Mitarbeiter ein Netzwerk aufbaut und dass es so zu Synergieeffekten für alle im Gesundheitswesen tätigen in der Region kommt“, so Adam weiter.

Meldung vom: 07.05.2015