Landkreis Regen richtet „Koordinierungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement“ ein

 - Rebekka Niedermeier ist für die Koordinierung im Bereich des Bürgerschaftlichen Engagements im Landkreis Regen zuständig. Foto: Langer/Landratsamt Regen
Regen. Ab sofort wird das bürgerschaftliche Engagement durch den Landkreis Regen mithilfe einer zentralen Koordinierungsstelle am Landratsamt Regen aktiv unterstützt. Das Koordinierungszentrum, dessen Zuständigkeit sich über den gesamten Landkreis erstreckt, versteht sich als Anlauf-, Informations- und Vernetzungsstelle für Bürger und Organisationen. Interessierte Bürger erhalten hier beispielsweise Hilfestellung und Beratung zu allen Bereichen des Ehrenamts.

Das Modellprojekt wird für drei Jahre vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert und ist unter dem Dach des Regionalmanagements angesiedelt. Ansprechpartnerin ist Rebekka Niedermeier, die neben dem Projekt „Bayerischen Initiative Regionale Daseinsvorsorge“ nun auch das neue Koordinierungszentrum organisiert und betreut.

In Zeiten des demografischen Wandels gewinnt das bürgerschaftliche oder freiwillige Engagement auch im Landkreis Regen immer mehr an Bedeutung. „Die prognostizierte Veränderung der Bevölkerungsstruktur kann sich in absehbarer Zeit auf das gesamte bürgerschaftliche Engagement des Landkreises auswirken“, sagt Niedermeier und weist darauf hin, dass der Landkreis Regen derzeit über ein gut besetztes Vereinsleben verfügt, „jedoch wird sich in Zukunft die Nachfolge – vor allem in der mittleren Führungsebene – schwierig gestalten.“

Um beispielsweise den Katastrophenschutz im Landkreis Regen weiterhin gewährleisten zu können, werden viele ehrenamtliche Helfer benötigt. Nachwuchs zu fördern und bereits junge Menschen für das Vereinsleben zu begeistern ist Ziel der Netzwerkarbeit der Koordinierungsstelle. Die hervorragend organisierten freiwilligen Helfer beim „Jahrhunderthochwasser“ im Nachbarlandkreis seien das beste Beispiel für ein gelungenes bürgerschaftliches Engagement. „Wir können stolz und dankbar sein, dass wir viele gutqualifizierte Helfer aus dem Landkreis Regen in die Katastrophenregion schicken konnten“, betont Niedermeier, damit dies auch so bleibt müsse man jetzt die Weichen für die Zukunft stellen.

Meldung vom: 03.07.2013