Landkreis Regen setzt weiter auf Qualität in der Kinderbetreuung

 - Teilnehmerinnen der Leiterinnentagung Pädagogische Qualitätsbegleitung. Foto: Landkreis Regen, Regner während der Konferenz. Foto: Regner/Landkreis RegenKreisjugendamt Regen stellt Modellversuch „Pädagogische Qualitätsbegleitung“ vor

Regen. Im Mittelpunkt des Leiterinnentreffen der Kindertageseinrichtungen im Landkreis Regen stand der im Herbst gestartete Modellversuch „Pädagogische Qualitätsbegleitung in Bayern“ (PQB). Michaela Müller vom Jugendamt Regen stellte dabei den vom Institut für Frühpädagogik München begleiteten und vom Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration geförderten Modellversuch vor.

Sie begleitet und berät die Einrichtungen systematisch hinsichtlich der Interaktionen im Team, mit den Eltern und den Kindern, mit dem Ziel diese zu optimieren. Kindertagesstätten werden zudem dabei unterstützt, die Qualität in den Kinderkrippen, Kindergärten und Kinderhorten weiterzuentwickeln.

Im Anschluss an diese Vorstellung werden Karina Fisch und Christiane Resch, Weiterbildungsreferentinnen der Fachhochschule Deggendorf begrüßt. Sie stellen den Teilnehmern den innovativen, berufsbegleitenden Bachelorstudiengang „Elementarpädagogik“ vor, welcher kommenden März erstmals im Rahmen des Forschungsprojekts „Deggendorfer Distance Learning Modell“ (DEG-DLM) starten wird. Ziel des Studienangebots ist es unter anderem, umfassendes Fachwissen in den Bereichen Bildungsforschung und Pädagogik zu erwerben, um auf die steigenden Herausforderungen des Berufsalltags in der Frühpädagogik reagieren zu können. Es soll eine Grundlage didaktischer, pädagogischer, betriebswirtschaftlicher und wissenschaftlicher Erkenntnisse gewonnen werden, deren Umsetzung in die Praxis geübt wird. Schwerpunkte können dabei auf „Führung und Management“ oder „Kulturelle Heterogenität“ gelegt werden.

Als abschließenden Tagesordnungspunkt stellen die Organisatorinnen Franziska Regner, Kindergartenfachberatung, und Daniela Pinter, Kindertagesstättenaufsicht, aktuelle Informationen und Materialien aus den Bereichen Organisation, Recht und pädagogische Konzeption vor. Trotz steigender Anforderungen, soll im Landkreis Regen auch künftig eine qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit dauerhaft aufrecht erhalten werden. Pinter und Regner sprachen dabei die Herausforderungen an die Fachkräfte an. Vor allem der zunehmende Bedarf an Flexibilität am Arbeitsmarkt und die daraus resultierenden Herausforderungen für Kindertagesstätten und die oft geringe Verfügungszeit bei den Fachkräften, werden ihren Einschätzungen nach die Verantwortlichen weiterhin intensiv fordern. „Es müssen auch künftig innovative Lösungen weiterentwickelt werden, um eine Basis zu schaffen, die für alle Kinder im Landkreis eine bestmögliche Bildungsvoraussetzung darstellt“, stellten Regner und Pinter abschließend fest.

Meldung vom 11.12.2015

Meldung vom: 11.12.2015