Landrätin besucht Ausstellung im Schlösschen

Unser Bild zeigt Landrätin Rita Röhrl, Künstler Hans Wudy und Eigentümer Randolf Ditz mit der Schale, die künftig im Landratsamt zu finden sein wird. Foto: Langer/Landkreis Regen

Im Landratsamt wird künftig auch ein Wudy zu finden sein

Zwiesel. Noch bis zum 6. Oktober kann im Museumsschlösschen in Zwiesel/Theresienthal die Sonderausstellung „Glas“ von Hans Wudy besichtigt werden. Zuletzt machte sich auch Regens Landrätin Rita Röhrl auf, um die Werke des Schulleiters der Glasfachschule Zwiesel zu sehen.

Unser Bild zeigt Landrätin Rita Röhrl, Künstler Hans Wudy und Eigentümer Randolf Ditz mit der Schale, die künftig im Landratsamt zu finden sein wird. Foto: Langer/Landkreis Regen

Unser Bild zeigt Landrätin Rita Röhrl, Künstler Hans Wudy und Eigentümer Randolf Ditz mit der Schale, die künftig im Landratsamt zu finden sein wird. Foto: Langer/Landkreis Regen

Begrüßt wurde die Landrätin dabei vom Künstler und Museumsinhaber Randolf Ditz. Während Ditz der Landrätin vom Haus und der Historie berichtete, erzählte Wudy von seiner Leidenschaft für das Glas.

Als Schüler der Glasfachschule habe sich neben seiner ersten Leidenschaft, dem Design, auch für die Heißglasherstellung interessiert. Wobei er das Glasmachen autodidaktisch erlernt hat. Nach seinem Industriedesignstudium in München kam er erst in den 1990er Jahren, als Lehrer der Glasfachschule, in Berührung mit dem Heißglas. Nachdem er mit einem Freund aus Slowenien einen neuartigen mobilen Glasschmelzofen entwickelt hatte, konnte er sich den, seit der Fachschulzeit existierenden Traum vom eigenen Heißglasstudio in Bodenmais erfüllen. Seitdem arbeitet er in der Freizeit als Glasmacher. „Das ist ein Spiel mit bildnerischen Mitteln und farbigen Gegensätzen“, sagt Wudy und beschreibt so seine Arbeit. Wenn er zum Schuljahresende in den Ruhestand geht, dann möchte er sich verstärkt dem Glasmachen widmen.

Landrätin Rita Röhrl zeigte sich begeistert von den Arbeiten. „Da gibt es vieles, was mit gut gefällt und einige Stücke die mir sehr gut gefallen“, sagte sie und nachdem auch Glas in den Ausstellungsvitrinen und Schränken des Landratsamtes eine große Rolle spielt, hat sie kurzerhand eine Schale von Wudy erworben. „Die findet bei uns im Amt sicher eine gute neue Heimat“, stellte Röhrl fest.

Zufrieden zeigte sich auch der Museumseigentümer Ditz. Die Ausstellung mit Wudys Werken bringe zahlreiche neue Besucher in das Museumsschlösschen nach Theresienthal. Als Eigentümer liege ihm viel daran, dass die im Museum ausgestellten Arbeiten der Glashütte Theresienthal nicht in Vergessenheit geraten. Deswegen betreibe seine Firma, die Gangkofner OHG, neben der Vermietung von Wohn- und Geschäftsräumen auch das Museum. „Wobei wir keinen Eintritt verlangen“, betont Ditz. Wer gefallen an den Ausstellungen fand, darf eine Spende geben, einen festen Eintrittspreis erhebe man aber nicht, so der Eigentümer weiter. Das Museum ist werktags von 10 Uhr bis 14 Uhr geöffnet, wobei man für Gruppen gerne auch Sonderführungen außerhalb dieser Zeiten anbiete. So hoffen Ditz und Wudy, dass bis zum 6. Oktober noch viele weitere Besucher den Weg in die Ausstellungsräume finden.

Meldung vom: 26.09.2018