Landrätin Rita Röhrl: „Gesundheitsregion plus ist eine Chance für die Region“

Medizinische Versorgung im Blick

Regen. Noch bis Ende des Jahres 2019 wird das Projekt „Gesundheitsregion plus“ vom Freistaat Bayern gefördert.

Landrätin Rita Röhrl (re.) mit Natalie Walter und Dr. Bernhard Edenharter. Foto: Langer/Landkreis Regen

Landrätin Rita Röhrl (re.) mit Natalie Walter und Dr. Bernhard Edenharter. Foto: Langer/Landkreis Regen

Der Landkreis Regen gehört zu den ausgewählten Regionen. Mit Natalie Walter kümmert sich eine sogenannte Gesundheitsmanagerin als Geschäftsführerin der Gesundheitsregion plus darum, dass im Landkreis neue Wege beschritten werden. Sie hat zusammen mit Dr. Bernhard Edenharter, dem Leiter des Gesundheitsamtes Regen, die Arbeit der Gesundheitsregion plus der neuen Landrätin Rita Röhrl vorgestellt.

„Das zuständige Ministerium macht konkrete Vorgaben, nennt Bereiche, in den denen wir tätig sein müssen“, sagt Walter. So gebe es die Pflichtaufgaben, in den Bereichen der Gesundheitsversorgung und der Prävention zu arbeiten. Eine wichtige Forderung, die auch vom Gesundheitsforum und den Unterstützern der Gesundheitsregion plus immer wieder geäußert wurde, werde in den kommenden Monaten erfüllt. „Die psychiatrische Versorgung in der Region wird sich verbessern“, konnte Walter berichten. In Zwiesel wird es eine Kinder- und Jugendpsychiatrie geben. Röhrl berichtete, dass für die Errichtung der Einrichtung im zuständigen Bezirkstag Einigkeit herrschte.

Ein weiteres wichtiges Thema ist der ärztliche Bereitschaftsdienst. Hier setze sich die Gesundheitsregion mit ihren Gremien, wie dem Gesundheitsforum, dafür ein, dass es auch in Viechtach eine Bereitschaftspraxis geben soll. Hier versprach Röhrl nicht nur ihre Unterstützung, sie berichtete davon, dass sie, in Zusammenarbeit mit dem Vorstand der Arberlandkliniken, erste Gespräche mit der Bayerischen Kassenärztlichen Vereinigung (BKV) geführt habe und dass man im Januar ein weiteres Gespräch haben wird.

Walter stellte zudem die bisherigen Aktionen, wie die regionalen Pflegekonferenzen und die Weiterbildung der Pflegekräfte vor. Sie ging auch auf geplante Aktivitäten, wie die Beteiligung an der Herzwerkerkampagne und die aktuelle Beteiligung an der Erstellung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes ein. Walter erklärte der Landrätin auch, dass sie derzeit an der Erstellung einer Gesundheitsmappe arbeitet. „Die Gesundheitsmappe ist die Mappe für Arzneimitteltherapiesicherheit“, erklärt Walter. Zudem soll eine Broschüre für alle Gesundheitsdienstleister, ein so genannter Pflegewegweiser, erstellt werden. „In diesen sollen ambulante Pflegedienste, stationäre Pflegeeinrichtungen, Sanitätshäuser, Kliniken und Beratungsangebote rund um die Pflege im Landkreis zu finden sein“, berichtet sie weiter. Für den Bürger soll dies eine Unterstützung bei der Suche nach Hilfe sein.

Landrätin Rita Röhrl lobte das Engagement von Natalie Walter. Beide waren sich einig, dass noch „viele Aufgaben und Herausforderungen“ vor ihnen liegen. Röhrl betonte, dass sie großen Wert darauf legen wird, dass es für alle Bürger eine gute medizinische Grundversorgung gibt. „Mir liegt die Gesundheitsvorsorge und die Versorgung der Menschen sehr am Herzen“, sagt sie. Deswegen werde sie sich künftig auch verstärkt in die Gesundheitsregion plus einbringen. „Wir müssen die medizinische Versorgung immer im Blick haben“, sagt Röhrl. Deswegen freue sie sich, dass der Landkreis mit Natalie Walter als Geschäftsführerin der Gesundheitsregion plus eine Person habe, die nicht nur auf einen begrenzten Bereich schaue, sondern mit ihren fachlichen Fähigkeiten die Gesamtentwicklung im Blick habe. Sie freue sich auf eine gute Zusammenarbeit, stellte die Landrätin abschließend fest.

Meldung vom: 18.12.2017