Landrätin Rita Röhrl lobt die Arbeit der Mallersdorfer Schwestern in der Arberlandklinik Zwiesel

Sie unterhielten sich gut (v.li.) Schwester Dominik, Schwester Oberin Imma, Landrätin Rita Röhrl und Schwester Leutberga. Foto: Langer/Landkreis Regen

Zu Gast bei den Ordensschwestern

Zwiesel. Auf Einladung der Schwester Oberin Imma war Regens Landrätin Rita Röhrl in die Arberlandklinik zu einem vorweihnachtlichen Termin nach Zwiesel gefahren.

Sie unterhielten sich gut (v.li.) Schwester Dominik, Schwester Oberin Imma, Landrätin Rita Röhrl und Schwester Leutberga. Foto: Langer/Landkreis Regen

Sie unterhielten sich gut (v.li.) Schwester Dominik, Schwester Oberin Imma, Landrätin Rita Röhrl und Schwester Leutberga. Foto: Langer/Landkreis Regen

Dort nutzte Röhrl die Gelegenheit zu einem ausführlichen Gespräch mit der Oberin und den Schwestern Dominik und Leutberga. Dabei bedankte sie sich für die Arbeit, die die Schwestern des Ordens „Arme Franziskanerinnen von der Heiligen Familie“, besser bekannt als Mallersdorfer Schwestern, geleistet haben und immer noch leisten.

„Ich selbst habe eine gute Erinnerung an die Mallersdorfer Schwestern“, sagte Röhrl und erzählte davon, dass sie im Teisnacher Kindergarten von einer Klosterschwester erzogen wurde. Auch bei einem Krankenhausaufenthalt habe sie gute Erfahrungen mit einer Schwester gemacht. Es sei ein gutes Gefühl gewesen, dass jemand da war, der sich um einen kümmert und fragt, wie es einem geht. Im Gespräch über dieses persönliche Erlebnis gab Schwester Dominik zu erkennen, dass sie damals die Schwester war, die sich um Röhrl gekümmert hat.

Die Schwestern berichteten von ihren Erlebnissen mit den Patienten, mit den Ärzten und auch mit den Schülern, die sie zeitweise mitbetreut hatten. „Wir versuchen immer noch möglichst viel zu machen“, sagt die Schwester Oberin. Die 87-Jährige ist sich auch heute nicht zu schade, selbst mitanzupacken. „Ich bin gern hier in Zwiesel“, betont sie und kann dabei auf mittlerweile 45 Jahre im Klinikum Zwiesel zurückblicken. Als sie damals in den Bayerischen Wald kam, waren die Menschen noch viel ärmer. Viel habe sich seitdem getan, vieles habe sich positiv verändert. Eines sei aber immer gleich gewesen: „Es waren immer alle gut zu uns.“

„Dies lag sicherlich auch daran, dass sie immer gut zu den Menschen waren und immer noch sind“, antwortet Röhrl darauf. Sie habe viel Gutes über die Schwestern gehört, so die Landrätin weiter und deswegen hoffe sie, dass die drei Schwestern der Arberlandklinik in Zwiesel noch lange erhalten bleiben.

Die Schwestern betonten, dass sie gern in Zwiesel sind. „Es ist so wichtig, wenn man durchgeht und Zeit hat“, sagt die Schwester Oberin, denn dann merke man, wie gut den Patienten das Gespräch tut. Oft quälen sich die Frauen und Männer mit Fragen nach der Zukunft. „Wie geht es weiter mit mir?“, sei eine häufig gestellte Frage. Auch wenn man die nicht immer beantworten könne, so berichten die drei Schwestern übereinstimmend, kann schon der Dialog über diese Frage hilfreich sein.

Alle drei können sich noch gut an ihre Ankunft in Zwiesel erinnern. „Ich bin 1972 hierhergekommen“, sagt Schwester Imma. „Ich bin seit 1984 hier“, stellt Schwester Dominik fest und Schwester Leutberga erinnert sich daran, dass sie im Jahr 1986 in die Bayerwaldstadt kam. „Die Mallersdorfer Schwestern gibt es hier aber noch viel länger“, berichtet die Schwester Oberin.

Bereits vor 127 Jahren kamen die Klosterfrauen nach Zwiesel. „Damals herrschte hier tiefste Armut und die Schwestern kamen noch aus Pirmasens, nicht aus Mallersdorf.“ Früher waren es 13 Schwestern, heute seien sie nur noch zu dritt, aber nach wie vor „mit Freude“ hier. „Solange wir arbeiten können, wollen wir dies hier auch gern machen“, betont die Schwester Oberin.

„Es ist schön, dass die Schwestern so lange hier wirken“, meinte die Landrätin und sie drückte die Hoffnung aus, dass die drei auch noch lange in der Arberlandklinik tätig sind. Abschließend wünschte man sich gegenseitig noch eine gute Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr.

Meldung vom: 20.12.2017