Landrat Michael Adam besuchte die Pscheidl-Krippe im Landwirtschaftsmuseum

 - Krippenreferent Heinz Häusler (re.), wie er Landrat Michael Adam die Figuren erklärt. Foto: Langer/Landkreis RegenLandrat erlebt die Faszination der Pscheidlkrippe

Regen. „Der Besuch hat sich auf alle Fälle gelohnt“, sagte Landrat Michael Adam nach dem Besuch der Pscheidl-Krippe im niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum in Regen. Zuvor hatte Krippenreferent Heinz Häusler den Landrat durch die völlig neu konzipierte Ausstellung geführt und dem Landrat die Krippe und eine Vielzahl der Figuren erklärt.

„Geschaffen wurden die Figuren in Handarbeit von der Stoffbildhauerin Maria Pscheidl-Krystek“, weiß Häusler und alle Figuren gibt oder gab es auch im echten Leben. Vom Nachbarskind bishin zum Papst Johannes Paul II, „viele bekannte Persönlichkeiten haben in der Krippe ihren Platz“, berichtete der ehemalige Lehrer und heute Krippenreferent. Häusler begann noch zu Lebzeiten der Künstlerin, die einst mit ihrem Mann auf der Regenhalbinsel in der Stadtmitte ein kleines Häuschen bewohnte, mit der Registrierung und Restaurierung der Krippe. Wurde sie einst im alten Sacherl auf grünem Hintergrund dargestellt, findet die Krippe derzeit noch bis 24. Februar eine neue Heimat im niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum. „Es wäre schön, wenn wir einen Ort hätten, an dem die Figuren dauerhaft ausgestellt werden könnten“, betonte Häusler. Derzeit würden die Stofffiguren nur alle zwei Jahre ausgestellt, heuer erstmals mit neuem Konzept.

Die Besucher können jede einzelne Figur auf einem Computermonitor mit Berührbildschirm abrufen. Drückt man auf den Namen oder das Bild der abgebildeten Figur, wird diese in der Krippe von einem Spotlicht angestrahlt. „So lassen sich die abgebildeten Personen leichter wieder finden“, weiß der Krippenexperte und die Erfahrung zeigt, dass viele Besucher kommen, um ihre Vorfahren oder sich selbst zu finden. So entdeckte auch Landrat Adam viele bekannte Gesichter. Sein Amtsvorgänger ist beispielsweise noch als Regener Bürgermeister, wie auch weitere Bürgermeistervorgänger, in der Krippe abgebildet. Auch andere Persönlichkeiten aus der Politik, wie etwa Franz-Josef Strauß sind in der Krippe zu finden. „Da ist ja auch der Ernst Hinsken“, sagte Adam beim Rundgang. Auch der Landrat entdeckte Persönlichkeiten, die er aus seiner Arbeit kennt.

Häusler schilderte, wie die Bildnerin Pscheidl-Krystek die Figuren aus Stoff in Handarbeit schuf. „Da steckt in jeder Figur sehr viel Arbeit“, weiß Häusler und so könne man bei der Krippe auch wahrlich von einem Lebenswerk sprechen. Die Stoffbildhauerin habe die Figuren mit vielen einzelnen Arbeitsschritten geschaffen. Dabei hat sie mit Watte und Stoff auch den Kopf so geformt, dass man die Personen wiedererkennt. „Es ist schön, dass es so etwas noch gibt“, stellte der Landrat fest. Er wünschte sich, dass möglichst „viele Besucher kommen, denn der Besuch lohnt sich, angesichts der faszinierenden Figuren, für alle“, so Adam abschließend.

Meldung vom: 30.04.2018