Landrat Michael Adam informierte sich im Tierheim Pometsau

 - Landrat Michael Adam (re.) beim Tierheimbesuch mit der Tierpflegerin Melanie Pollach, Rudolf Radlbeck, Karola Wach und Gaby Wunner. Foto: Langer/Landkreis RegenRegen/Pometsau. „Hier hat sich wirklich viel zum Guten verändert“, dieses Resümee zog Landrat Michael Adam nach einem Besuch im Tierheim Pometsau. Zuvor hatte er sich von den Vorsitzenden Gaby Wunner und Karola Wach und dem Vorstandsmitglied Rudolf Radlbeck die baulichen und hygienischen Veränderungen im Tierheim zeigen lassen.

Dem Landrat fiel dabei vor allem die neue Brandmeldeanlage ins Auge. „Es freut mich, dass es uns gemeinsam mit der Sparkasse Regen-Viechtach gelungen ist eine zeitgemäße Brandmeldeanlage zu finanzieren und zu installieren“, sagte Adam. Durch die Anlage könnten Menschen und Tiere im Ernstfall wertvolle Zeit gewinnen. Aber nicht nur die Brandmeldeanlage beeindruckte den Landrat. Er konnte sich an mehreren Stellen von den hygienischen Verbesserungen überzeugen. Die Boxen in der Katzenkrankenstation bekamen neue glatte Böden und Wände, die verrosteten Gitter wurden durch neue ersetzt. „Wir haben viel zum Wohle der Tiere unternommen“, sagte Wunner und angesichts der bisherigen Leistungen stimmte ihr der Landrat voll zu.

Einig waren sich beide, dass noch weitere Maßnahmen notwendig seien. „Nachdem die Einrichtungen im Haus nun zum Teil wieder instandgesetzt sind,  müssen wir uns Gedanken über die Ausläufe der Hunde machen“, meinte die Vereinsvorsitzende. Erste Vorplanungen gibt es, doch die hohen Baukosten von bis zu 50000 Euro bereiten den Verantwortlichen Kopfzerbrechen. „Der Landkreis wird den Tierschutzverein natürlich weiterhin unterstützen, doch so eine hohe Investition können wir nicht übernehmen, denn für den Unterhalt des Tierheimes sind die Kommunen zuständig“, betonte der Landrat. Er würde den Verein aber gern bei der Sponsorensuche unterstützen. Zudem könne er sich gut vorstellen, dass auch die Kommunen mehr finanzielle Verantwortung übernehmen. „Es handelt sich bei der Fundtierunterbringung um eine kommunale Pflichtaufgabe“, stellte Adam fest, und wenn der Verein belegen könne, dass die bisherige Unterstützung nicht ausreiche, dann müssten die Gemeinden zwangsläufig tiefer in die Tasche greifen. Doch bevor es soweit sein kann, muss der Verein auch bei finanziellen Angelegenheiten Transparenz herstellen. „Wenn alle Zahlen und Daten offengelegt,  die Kosten nachvollziehbar sind, dann bin ich gerne bereit das Thema auch bei einer Bürgermeisterdienstbesprechung mit auf die Tagesordnung zu nehmen“, so Adam  weiter.

Einen weiteren Fortschritt sah er bei der Tiervermittlung. „Während man früher den Eindruck hatte, dass keine oder kaum Tiere vermittelt wurden, belegen die Zahlen, dass heute Fundtiere nicht nur aufgenommen, sondern auch wieder abgegeben werden“, freute sich der Landrat. Er wünschte dem Vorstand weiterhin ein glückliches Händchen und er dankte allen engagierten Helfern für ihren meist ehrenamtlichen Einsatz.

Die Bevölkerung kann sich am kommenden Sonntag, 28. Juni, von 13 Uhr bis 18 Uhr ein Bild von den Veränderungen machen. Dann ist im Tierheim Tag der offenen Tür.

Meldung vom: 07.01.2016