Landrat und Bürgermeister unterstützen gemeinsame Aktion der Imker und der Bauern

 - Sie überzeugten sich von der Blütenpracht des Blumenwiesenstreifens am Kurpark Bischofsmais: Bürgermeister Walter Nirschl, Landrat Michael Adam, Imker Franz Rothkopf und Kreisobmann Roland Graf. Foto: Langer/Landkreis RegenWiesenblumen wichtig für die Bienen

Bischofsmais. „Den Bienen fehlt immer öfter die Nahrung“, sagt der Kreisvorsitzende der Imker Franz Rothkopf. Seine Worte stießen bei Roland Graf, dem Kreisobmann des Bauernverbandes, auf offene Ohren. „Wir Landwirte brauchen die Bienen“, weiß er und so unterstützt der Bauernverband die Imker auf der Suche nach besseren Nahrungsgrundlagen für die Bienen.

„Wir haben heuer für über zehn Hektar Saatgut ausgegeben“, berichten beide. Zusammen mit Landrat Micheal Adam und dem Bischofsmaiser Bürgermeister Walter Nirschl besuchten sie einen Wildblumenstreifen am Rande des Bischofsmaiser Kurparks. Der Streifen war – mit Erlaubnis der Gemeinde – von Roland Graf angelegt worden und bei der Nachschau vor Ort wurde überprüft, ob sich wirklich der Blüherfolg eingestellt hat.  Der Blühstreifen biete Nahrung für mehrere Bienenvölker. Graf wirbt bei seinen Kollegen für die Errichtung von Blühstreifen neben den Feldern. Es müsse nicht immer großflächig gepflanzt und gesät werden, kleine Flächen würden den Bienen helfen, betont der Kreisobmann und Franz Rothkopf stimmt ihm zu: „Für uns ist es wichtig, dass es Blühflächen gibt. Auch kleine Flächen, von einigen Quadratmetern, helfen den Bienen.““

Auch die Gemeinde unterstützt die Aktion gern. „Es gibt immer weniger Flächen mit Wildblumen und blühenden Pflanzen, doch die Tiere brauchen genau Blüten zum überleben“, sagt Bürgermeister Nirschl und deswegen stelle die Gemeinde Bischofsmais, wie einige andere Kommunen auch, gerne solche Flächen zur Verfügung. Auch Landrat Adam unterstützt die Aktion. Er wirbt dafür, dass öffentliche Flächen für diese Zwecke genutzt werden. Dabei geht man am Landratsamt mit gutem Beispiel voran. „Wir mähen bestimmte Wiesen rund um das Amt nur ein- oder zweimal im Jahr“, sagt er und dadurch würden dort Blumen und Gräser blühen und Bienen, Hummeln und andere Insekten würden dort wertvolle Nahrung finden. Dies sei eine effektive und einfache Art Naturschutz zu betreiben, so Adam weiter.

Alle hoffen, dass sich viele Nachahmer finden. „Nicht nur Kommunen oder Landwirte können sich hier beteiligen, auch für Privatgärten ist dies eine Möglichkeit die Bienen zu unterstützen“, betont Adam. Der Samen für Blumenwiesen sei in vielen Baumärkten oder Gärtnereien erhältlich, betont Rothkopf und Roland Graf bietet gar an, wenn nötig, bei der Besorgung behilflich zu sein.

Meldung vom 15.07.2016

Meldung vom: 15.07.2016