„Midanand aktiv – Begegnung gestalten“

 - Carlo Schmid (re.) und Landrat Michael Adam haben die notwendigen Vereinbarungen schriftlich fixiert. Nun hofft der Kommunale Jugendpfleger Dirk Reichel, dass vor Ort in den Gemeinden konkrete Aktionen und Projekte in der Jugendarbeit entstehen, die mit Hilfe des Aktionsprogramms gefördert werden können. Foto: Langer/Landkreis RegenRotarier unterstützen Projektidee der Kommunalen Jugendarbeit

Regen. Ein bewusstes Zeichen setzt der Rotary-Club Bayerwald-Zwiesel. Er unterstützt eine Aktion der Kommunalen Jugendarbeit im Landkreis Regen, kurz JAREG. Demnach übernehmen die Rotarier bis zu 300 Euro an Kosten, wenn eine Jugendgruppe, -verband oder eine -initiative sich dazu entschließt ein Projekt zu starten, dass dazu beiträgt, die Willkommenskultur zu stärken und die kulturelle Vielfalt mit Verständigung und Dialog ermöglicht.

„Integration von jungen Menschen, das Thema ist ein gesellschaftspolitisch wichtiges Thema“, sagt Carlo Schmid, der Vorsitzende des Hilfswerks des Rotary-Clubs Bayerwald-Zwiesel. Und hier wollen die Rotarier nicht abseits stehen, sondern zeigen, dass „Integration richtig und wichtig ist. Doch Integration können nur gelingen, wenn man nicht Fehler der Vergangenheit wiederholt und wenn beide Seiten, Einheimische, wie auch Flüchtlinge und junge Migranten, sich bemühen aufeinander zuzugehen“, betont Schmid. Nachdem ihnen der Kommunale Jugendpfleger Dirk Reichel seine Projektidee vorgestellt hatte, war schnell klar, dass die Sektion Bayerwald-Zwiesel das Projekt unterstützen wird.

„Jugendarbeit hat im Landkreis Regen oft bewiesen, dass sie einen wichtigen Beitrag zur Integration junger Menschen leisten kann. Auch mit diesem Aktionsprogramm kann Jugendarbeit aufzeigen, welch wertvoller Partner sie in der außerschulischen Jugendbildung ist“, sagt Reichel. „Ich hoffe, dass das Potential, das in unseren jungen Menschen und in der Jugendarbeit steckt, dafür auch abgerufen wird“, ergänzt er
Das Aktionsprogramm „midanand aktiv – Begegnung gestalten“ möchte Akteure der Jugendarbeit im Landkreis Regen in die Lage versetzen, konkret mit jungen Flüchtlingen und Migranten zu arbeiten. Es beinhaltet Beratung, Koordination, gibt Anregungen und weitere Unterstützung in der Arbeit mit dieser Zielgruppe“, berichtet der Kommunale Jugendpfleger und freut sich darüber, dass „für dieses Aktionsprojekt Sondermittel vom Rotary Club Bayerwald-Zwiesel zur Verfügung stehen.“

Dabei geben weder die Kommunale Jugendarbeit noch die Rotarier einen Weg vor. Wichtig ist nur, dass es zu einem wirklichen Austausch der jungen Menschen kommt. „Vieles ist möglich. Ich denke hier beispielsweise an Kunst-, Kultur-, Musik- und Theaterprojekte, aber auch kulinarische Aktionen, medienpädagogische Projekte und vieles mehr. Den Beteiligten sind hier eigentlich keine Grenzen gesetzt“, betont Reichel. Beide Seitensollen voneinander lernen können, sich gegenseitig bereichern, respektvoll miteinander umgehen und eine gute Zeit zusammen haben. „Mir ist aber das Miteinander noch viel wichtiger“, stellt er heraus. Die Aktionen und Projekte sollen im Freizeitbereich liegen und können auf junge Menschen bis einschließlich 26 Jahre ausgerichtet sein.
Interessierte können sich bereits vor der Antragsstellung vom Jugendpfleger beraten lassen. Die Entscheidung, ob ein Projekt förderfähig ist, wird auch „midanand“ getroffen, nämlich in einem Dreier-Team, bestehend aus dem Kommunalen Jugendpfleger, Anna Stobbe, der Stadtjugendpflegerin aus Regen, und Maximilian Bäumler, dem neuen kirchlichen Jugendreferenten im Dekanat Regen. „Die Antragstellung an sich ist einfach und wir helfen dabei natürlich gern mit“, ermutigt der Kommunale Jugendpfleger die Akteure im Landkreis.

Unter www.landkreis-regen.de/midanand-aktiv findet man ganz kompakt alle Informationen rund um das Aktionsprogramm. Neben dem Zuschussantrag findet man auf der Seite auch eine Materialliste des Bayerischen Jugendrings und weitergehende Informationen zum Thema. Die ausgefüllten Anträge können am einfachsten per Email an info@jareg.de gesendet werden. Rückfragen zum Aktionsprogramm beantwortet Dirk Reichel auch gern telefonisch unter der Rufnummer 09921/601-426.

Meldung vom: 26.11.2015