Es gibt zwei weitere Landratsstellvertreter
Regen. In der konstituierenden Kreistagssitzung am Montag, 5. Mai, beschlossen die Kreisräte mehrheitlich, dass es künftig neben einem gewählten Landrat zwei weitere bestellte Landräte geben soll. Bevor es aber soweit war, wurden 20 neue Kreisräte von Landrat Michael Adam vereidigt.
Im Anschluss daran wählten die Kreisräte Willi Killinger (CSU) erneut zum stellvertretenden Landrat. Vorgeschlagen wurde Killinger von Kreisrat und Staatsminister Helmut Brunner. Killinger sei erfahren und kompetent, zudem werde er in der Gesellschaft geschätzt, so die Begründung Brunners. Dem folgte eine breite Mehrheit: Für Killinger stimmten 54 der 59 Stimmberechtigten, wobei es drei ungültige Stimmen gab. Danach hatten die Kreisräte über die Anzahl der weiteren Stellvertreter abzustimmen. Landrat Adam hatte vorgeschlagen, dass es künftig nicht nur einen, sondern zwei weitere Stellvertreter des Landrats geben soll. Mit 43 zu 17 stimmten viele Kreisräte dem Vorschlag zu. Zur Wahl des ersten weiteren Stellvertreters standen Erich Muhr (SPD) und der bisherige weitere Landratsstellvertreter Heinrich Schmidt (FWG). Hier setzte sich Muhr mit den Stimmen der SPD- und CSU-Fraktionen mit 37 Stimmen durch. Zum weiteren Stellvertreter wurde Helmut Plenk (CSU) gewählt. Er bekam mit 45 Stimmen eine klare Mehrheit gegenüber seinem Gegenkandidaten Thomas Müller (Grüne). Die Kreisräte beschlossen ferner, dass die neue Stellvertreterregelung nicht mit Mehrkosten verbunden ist. So bekommt der stellvertretende Landrat künftig mit 1300 Euro Aufwandsentschädigung 236 Euro weniger. Auch die Bezüge des ersten weiteren Stellvertreters werden mit 600 Euro um 129 Euro geringer als bisher ausfallen. Der neue zweite weitere stellvertretende Landrat bekommt 350 Euro monatlich. Des Weiteren werden die beiden weiteren Stellvertreter zu vollen Stellvertretern, das heißt, sie dürfen im Vertretungsfall alle Landratsaufgaben übernehmen, diese Regelung ist neu.
Neu ist, dass die Kreisräte künftig im Jugendhilfeausschuss mit drei Fünfteln der Mitglieder eine Mehrheit haben werden. Wobei Kreisrat Helmut Plenk nicht nur für die CSU im Jugendhilfeausschuss sitzen wird, er wird auch die Interessen des VdKs vertreten. Dabei wird er für die CSU im Ausschuss sitzen. Auch der Rechnungsprüfungsausschuss wurde bestellt. Den Vorsitz wird auf Vorschlag von Helmut Brunner der FWG-Kreisrat Eberhard Kreuzer haben, sein Stellvertreter wird Dr. Ronny Raith (CSU) sein.
In der konstituierenden Sitzung wurden zudem die Ausschüsse besetzt. Auch die Verbands- beziehungsweise Verwaltungsräte für die Zweckverbände Abfallwirtschaft Donau-Wald, Sparkasse Regen-Viechtach, Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Straubing, Tierkörper- und Schlachtabfallbeseitigung Plattling, Volkshochschule Regen und das selbständige Kommunalunternehmen Kreiskrankenhäuser Zwiesel und Viechtach wurden jeweils einstimmig bestimmt. Ferner bestimmten die Kreisräte die Aufsichtsräte der Arberland-Service-GmbH und die Beiräte der ArberLand REGio GmbH und des Nationalparks.
Weitere Entscheidungen hatten die Kreisräte zu treffen: Neben dem Landrat wird der Vorsitzende des Bayerischen Gemeindetages im Landkreis Regen zur Landkreisversammlung des Bayerischen Landkreistages entsandt, sofern der Vorsitzende dem Kreistag angehört. Josef Hies wird weiterhin die Medienzentrale im Landratsamt Regen leiten. Zu den Volksmusik- und -liedpflegern wurden Hans Pongratz und Sonja Petersamer gewählt. Kreisheimatpflegerin bleibt Cornelia Schink, Helmut Plenk wird weiterhin als Behindertenbeauftragter tätig sein. Im Amt der Seniorenbeauftragten wurde Christine Kreuzer bestätigt.