Regierungspräsident Heinz Grunwald besichtigte mit Landrat Michael Adam vier Betriebe im Landkreis Regen

 - Christian Weber führte die Gruppe (v.li.) um Regierungspräsident Heinz Grunwald, Landrat Michael Adam und Bürgermeister Walter Nirschl durch den Betrieb. Foto: Landratsamt Regen
„Hier sind die Fördermittel gut angelegt“

Bischofsmais/Bodenmais/Böbrach. (lra) Mittlerweile gehört es schon zur Tradition im Landkreis Regen, dass der Regierungspräsident Heinz Grunwald zu Informationsbesuchen in den Landkreis Regen kommt. Kürzlich war Grunwald wieder im Landkreis Regen zu Gast. Zusammen mit Landrat Michael Adam informierte er sich in Bischofsmais, Bodenmais und Böbrach über Unternehmen und die dort eingebrachten Fördermittel.

Als erstes besuchten Grunwald und Adam, zusammen mit Regionalmanager Markus König, Wirtschaftsförderer Günther Raith, Bürgermeister Walter Nirschl und dem zweiten Bürgermeister Helmut Plenk die Firma „Hilbert Edelstahl“ in Bischofsmais. Fimengründer Christian Hilbert informierte die Gäste über die Entwicklung seines noch jungen Unternehmens. Im Juni 2009 hatte er das Gewerbe im Nebenerwerb gegründet, seit 2011 ist er im Vollerwerb. Schon als Kind habe ihn der Gedanke gereizt, sein eigener Chef zu sein und so könne er nun an seiner eigenen Zukunft selbst arbeiten. Die Chancen sind gut, meint er, denn die Auftragslage sei „sehr gut“ und so habe er – auch dank der Unterstützung durch die Gemeinde, den Landkreis und die Regierung – den Schritt in die Selbständigkeit nie bereut.

Als nächstes ging es weiter in die Schreinerei Weber. Dort wurde die Gruppe von Firmenchef Christian Weber und Seniorchef Erich Weber empfangen. Der Betrieb ist erst seit kurzem im neuen Gewerbegebiet Bischofsmais zu finden. „Für uns ist das von der Verkehrsanbindung her ideal“, erklärte Christian Weber. Zunächst dachte man an einen Neubau oder eine Betriebserweiterung am alten Standort. Doch der war mitten im Wohngebiet, weshalb eine Baugenehmigung und Gewerbeerlaubnis rechtlich nicht möglich war. Am neuen Standort könne man sich nun gut erweitern, betont Weber. Man habe die Entscheidung bisher nicht bereut, im Gegenteil: Der Neubau im Gewerbegebiet habe sich für das Unternehmen, das Holz-/Alu-Fenster, Möbel und Treppen produziert, als „Glücksfall“ erwiesen. Der Bau sei auch durch Fördermittel ermöglicht worden, erklärte Regionalmanager König und Bürgermeister Nirschl betonte, dass man hier sehr gut mit der Regierung und dem Landratsamt zusammen gearbeitet habe.

Grunwald und Adam informierten sich über die Mitarbeiterstruktur und fragten nach Problemen für das Unternehmen. Es sei sehr schwer neue Mitarbeiter zu finden, erklärten Erich und Christian Weber übereinstimmend. Man würde gerne mehr als die bisher vier Mitarbeiter beschäftigen, finde aber keine entsprechenden Facharbeiter.

Ähnliches hörte die Gruppe auch in Bodenmais. Dort wurde zusammen mit dem örtlichen Bürgermeister Joli Haller und der Landkreis-Tourismusreferentin Susanne Wagner das Hotel Bergknappenhof besichtigt. Hoteleigentümer Matthias Schweikl erklärte, dass es in der Gastronomie mittlerweile sehr schwer sei entsprechend gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden. Er habe sich deswegen auch dazu entschlossen über Bedarf auszubilden. So hoffe er, dass er dadurch Personalschwankungen besser auffangen könne. Schweikl führte die Gruppe durch das Hotel, zeigte wo in den letzten Jahren investiert wurde und wo noch Investitionsbedarf bestehe. Schweikl lobte dabei die gute Unterstützung durch das Landratsamt und die Regierung. Aber nicht nur Fördermittel hätten geholfen den Betrieb auf Vordermann zu bringen, auch die Senkung der Mehrwertsteuer im Hotelbereich habe dazu beigetragen, dass investiert werden konnte.

Auch im Hotel Ödhof, der vierten Besichtigungsstation des Tages wurde in den vergangenen Jahren einiges verändert. Das Hotel bekam einen neuen Nebenbau, die Terasse wurde neu gestaltet und auch der Thekenbereich wurde einer völligen Umgestaltung vollzogen. Das Hotel hat zwei Hauptausrichtungen, zum einen setzt man auf Wellness, zum anderen auf Aktivurlaub. Vor allem im Bereich Tennis hat man mit Markus Hantschk, einem ehemaligen Tennis-Profi, einen kompetenten Ansprechpartner im Hotel. Zusammen mit seinem Bruder Alfred führt Hantschk auf das Hotel.

Regierungspräsident Grunwald dankte am Ende der Besichtigungstour allen Beteiligten und stellte fest, dass die „Fördermittel gut angelegt“ wurden.

Meldung vom: 20.01.2014