Situation der Kreisjägerschaft Regen mit Landrätin Rita Röhrl besprochen

Landrätin Rita Röhrl im Gespräch mit Karl-Heinz Schupp (li.) und Ludwig Brunner. Foto: Langer/Landkreis Regen

Über die Jagd gesprochen

Regen. „Wir wollen uns vorstellen und mit der Landrätin über jagdliche Themen sprechen“, sagte Karl-Heinz Schupp, der Vorsitzende der Regener Kreisjägerschaft vor seinem Gespräch mit Regens Landrätin Rita Röhrl.

Landrätin Rita Röhrl im Gespräch mit Karl-Heinz Schupp (li.) und Ludwig Brunner. Foto: Langer/Landkreis Regen

Landrätin Rita Röhrl im Gespräch mit Karl-Heinz Schupp (li.) und Ludwig Brunner. Foto: Langer/Landkreis Regen

Gesagt – getan, zusammen mit seinem Stellvertreter Ludwig Brunner kam er ins Landratsamt um die Landrätin zu treffen.

Im Gespräch stellten Schupp und Brunner die Kreisgruppe Regen der Jäger vor. Sie gingen dabei auf die vielfältigen Aufgaben der Jägerschaft ein. „Die Hege und Pflege ist dabei eine zentrale Aufgabe“, sagt Schupp und so stellte er der Landrätin auch kurz die besonderen Projekte der Regener Jägerschaft vor. Die Kreisgruppe betreibt beispielsweise ein Förderprogramm für Wald- und Feldhühner, zudem setze man sich insbesondere im Bereich der Ruselmoore für die Artenvielfalt ein, so die beiden Vorsitzenden weiter.

Gesprochen wurde auch über die Schwarzwildproblematik. „Bei den Tieren ist die radioaktive Belastung nach wie vor hoch“, weiß Schupp und deswegen betreibe die Kreisgruppe auch eigene Messstellen. Auch die Gefahr der afrikanischen Schweinepest ist den Jägern bewusst, auch deswegen und zum Schutz der Landwirtschaft wolle man den Jagddruck auf das Schwarzwild nach wie vor hochhalten.

Die Vorstände berichteten auch vom eigenen Ausbildungskurs. „Uns liegt die Ausbildung der Nachwuchsjäger sehr am Herzen“, betont der Vorstand, denn nur ein gut qualifizierter Jägernachwuchs könne die Herausforderungen der Zukunft bewältigen.

Ein Problem, bei dem man bereits deutliche Verbesserungen erreicht hat, sei die Kitz-Rettung. Zusammen mit den Landwirten setze man sich für die jungen Rehe ein. „Kein Bauer überfährt gern ein kleines Reh“, betont Brunner, und auch die Jäger versuchen, die kleinen Tiere zu retten. Als Hilfreich habe sich hier der sogenannte Wild-Retter herausgestellt, ein Schallgerät für Traktoren. Die Kreisgruppe habe die Landwirte, die das Gerät installiert haben, bei der Anschaffung finanziell unterstützt. „Der Erfolg ist nicht schlecht“, weiß Schupp. Die Jäger beobachten hier deutliche Verbesserungen.

Am Ende des Gesprächs waren sich beide Seiten, Jäger und Landrätin, darüber einig, dass man weiter im Gespräch bleiben will. Röhrl bedankte sich für den Besuch und wünschte der Kreisgruppe auch für die Zukunft alles Gute.

Meldung vom: 18.07.2018