Staatsminister Helmut Brunner und Landrätin Rita Röhrl trafen sich

Auf der Suche nach Lösungen

Regen. Während in Berlin derzeit alle auf eine Entscheidung über die Große Koalition warten, funktioniert die Zusammenarbeit von CSU- und SPD-Mandatsträgern im Kleinen bereits seit Jahren in der täglichen Arbeit.

Staatsminister Helmut Brunner und Landrätin Rita Röhrl in ihrem Büro im Landratsamt Regen. Foto: Langer/Landkreis Regen

Staatsminister Helmut Brunner und Landrätin Rita Röhrl in ihrem Büro im Landratsamt Regen. Foto: Langer/Landkreis Regen

Dies zeigte sich auch beim Treffen von Staatsminister Helmut Brunner (CSU) und Regens Landrätin Rita Röhrl (SPD). Im Mittelpunkt des Gespräches standen Themen aus dem Landkreis Regen und die Suche nach Wegen, „wie man gemeinsam möglichst viel zum Wohle der Bürger erreichen kann.“

„Ich freue mich, dass Helmut Brunner sich die Zeit genommen hat, um mich in aller Frühe, vor seinen ministerialen Terminen im Amt zu besuchen“, sagte Röhrl nach dem Gespräch und betont, dass beide Politiker gemeinsam für Ziele und Projekte kämpfen. Das erste Thema, das besprochen wurde, war der Bahnprobebetrieb zwischen Gotteszell und Viechtach. Dieser endet im Herbst und die bisher bekannten Fahrgastzahlen sorgen für wenig Optimismus. „Das Ziel wurde bisher nicht erreicht“, stellten Brunner und Röhrl unisono fest. Wobei beide feststellen, dass das Angebot von Monat zu Monat besser angenommen wird. Auch bei der Bevölkerung ist die Akzeptanz mittlerweile sehr hoch und „die Bahn ist für die Infrastruktur der Region von Bedeutung“, sagt Staatsminister Brunner. Landrätin Röhrl betont, dass „bereits viel investiert wurde. Der Probebetrieb zeigt, dass der Betrieb funktioniert und die Bahn von vielen als Bereicherung wahrgenommen wird“, meint sie und auch wenn die geforderten 1000 Fahrgastkilometer nicht erreicht werden, wäre es ein Fehler, die Bahnstrecke nicht mehr zu bedienen. Beide kamen darin überein, dass sie sich weiterhin für einen Dauerbetrieb einsetzen wollen. Staatsminister Brunner versprach, dass er sich um einen Termin beim zuständigen Innenminister Herrmann bemühen werde. Gemeinsam möchten beide dort die Situation besprechen und den Minister von der Notwendigkeit des Dauerbetriebes überzeugen.

Ein weiteres Thema im Gespräch war die berufliche Bildung. Beide stimmten darüber hinein, dass nicht nur in die Bildung an weiterführenden Schulen investiert werden dürfe. „Die berufliche Bildung ist für die Kinder und Jugendlichen und die Entwicklung der Region wichtig“, sagte Röhrl und Staatsminister Brunner stimmte ihr hierbei zu. Brunner und Röhrl betonten, dass sie sich für die Entwicklung der Berufsschule Regen einsetzen wollen. Aber auch für die Glasfachschule Zwiesel wollen sich beide weiterhin engagieren. Hier solle eine Kooperation zwischen beruflicher Bildung und Hochschulbildung ermöglicht werden. Der Staatsminister und die Landrätin sprachen hier den Wunsch aus, dass die Glasfachschule mit der Technischen Hochschule Deggendorf enger zusammenarbeiten soll. Landrätin Röhrl versprach, sich dafür einzusetzen, sodass bald ein Termin mit allen Beteiligten vereinbart werden kann. „Nur wenn die Verantwortlichen miteinander sprechen, werden wir hier weiterkommen“, sagt sie und dieses Gespräch möchte sie initiieren.

Gesprochen wurde auch über das geplante Grüne Zentrum in der Kreisstadt Regen. Hier gab es zuletzt Diskussionen über die Parkmöglichkeiten. Aus Sicht der Stadt und des Landkreises gebe es möglicherweise zu wenige Parkplätze am geplanten Neubau. „Man dürfe nicht mit dem absoluten Minimum kalkulieren“, meint Röhrl und auch Staatsminister Brunner sieht hier einen weiteren Bedarf. Er werde sich bei der obersten Baubehörde dafür einsetzen, dass mehr Stellflächen eingeplant werden, so Brunner weiter.

Brunner und Röhrl kamen am Ende des Gesprächs überein, dass sie sich regelmäßig treffen wollen. „Wenn der Stimmkreisabgeordnete, der zugleich Minister ist, und die Landrätin sich austauschen und nach Lösungen suchen, dann ist dies sicherlich gut für die Menschen unserer Heimat“, stellte Röhrl abschließend fest und Staatsminister Brunner betonte, dass beide parteiübergreifend sich bereits seit Jahren für den Landkreis Regen und die Menschen in der Region einsetzen.

Meldung vom: 27.02.2018