Staatsminister Martin Zeil nahm Gutachten entgegen

 - Bei der Gutachtenübergabe, auf dem Bild (v.li.): MdL Eike Hallitzky, MdL Reinold Perlak, MdL Alexander Muthmann, MdL Dr. Andreas Fischer, Staatsminister Martin Zeil, Christina Wibmer (Landratsamt Regen), Prof. Dr. Johannes Klühspies, Regentalbahnvorstand Gerhard Knöbel, Landrat Michael Adam, MdL Bernhard Roos, Daniel Große-Verspohl (Regentalbahn), MdL Dietrich Freiherr von Gumppenberg und Arnulf Baier (Wanderbahn).Foto: Langer/LandratsamtZeil: Neue Erkenntnisse ermöglichen weitere Prüfung

München. (lra) Eine Delegation um Staatsminster Helmut Brunner, den Regener Landrat Michael Adam und Regentalbahnvorstand Gerhard Knöbel übergab – wie angekündigt – am Dienstagnachmittag an Staatsminister Martin Zeil ein neues beziehungsweise ergänzendes Gutachten zur Reaktivierung der Bahnstrecke Viechtach-Gotteszell. Wie berichtet hatte der Landkreis Regen Professor Dr. Johannes Klühspies von der Hochschule Deggendorf mit der Ermittlung einer genauen Fahrgastpotentioalanalyse beauftragt. Diese Analyse ist eine Weiterentwicklung des bereits vorgelegten Gutachtens der Bayerischen Eisenbahngesellschaft.

In seiner Begrüßung betonte Staatsminister Brunner, dass es der „parteiübergbreifende Wunsch“ der Region sei, einen Probebetrieb zu erreichen. Zudem freue er sich, dass bei der Übergabe Abgeordnete aller Landtagsfraktionen zugegen waren. Auch dies zeige, dass die Idee breite Unterstützung finde. Landrat Michael Adam sagte in seiner Einleitung, dass man den geänderten Fakten in dem neuen Gutachten, dass der Landkreis und die Regentalbahn AG in Auftrag bei der Hochschule Deggendorf in Auftrag gegeben hatten, Rechnung getragen habe.

Noch bevor Professor Klühspies das Gutachten kurz vorstellte, betonte Staatminister Zeil, dass man „heute keine vertiefte Diskussion führen könne“. Zeil betonte aber, dass er zu seiner Zusage stehe, man könne weitere Gespräche führen.

Professor Klühspies stellte die Kernpunkte des Gutachtens vor. Demnach komme es bei der Auswertung des erhobenen Zahlenmaterials zu verschiedenen Szenarien. Das Wichtigste sei hier, dass in jedem der drei Szenarien, dem pessimistischen, dem Standard- und dem Maximalsznenario, die geforderte Minimalzahl von 1000 Fahrgästen pro Tag in jedem Fall erreicht werden. So prognostizierte Klühspies mindestens 1010 Fahrgäste am Tag. „Im Standartfall sollten es 1289 Fahrgäste sein“, so Klühspies weiter. Das Maximalszenario lasse sogar auf 1585 tägliche Mitfahrer hoffen.

Staatsminister Zeil nahm das Gutachten entgegen und betonte, dass man die Inhalte sicherlich weiter diskutieren müsse. Er gehe davon aus, dass man noch in diesem Jahr zu einem Expertengespräch zusammen kommen könne.

Das Gutachten wird der Öffentlichkeit am Mittwoch, 14. November 2012, um 19.00 Uhr im Alten Rathaus in Viechtach vorgestellt. Professor Dr. Johannes Klühspies wird dort auch Fragen zu dem Gutachten beantworten.

Meldung vom: 04.04.2017