Tschechische Generalkonsulin Kristina Larischová und Landrätin Rita Röhrl sprachen über mögliche Lösungsansätze

Die Teilnehmer des Gesprächs mit (sitzend v.li) Veronika Firbachova (Konsulatsmitabeiterin), Landrätin Rita Röhrl, Generalkonsulin Kristina Larischová und stellvertretendem Schulleiter Christian Schadenfroh sowie (stehend v.li.) Kämmerer Franz Baierl, Schulleiter Heribert Strunz und Büroleiter Günther Weinberger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Auf der Suche nach der Finanzierung

Kaikenried. Das deutsch-tschechische Schulprojekt am Gymnasium Zwiesel stand im Mittelpunkt eines Treffens von Landrätin Rita Röhrl mit der tschechischen Generalkonsulin Kristina Larischová in Kaikenried.

Die Teilnehmer des Gesprächs mit (sitzend v.li) Veronika Firbachova (Konsulatsmitabeiterin), Landrätin Rita Röhrl, Generalkonsulin Kristina Larischová und stellvertretendem Schulleiter Christian Schadenfroh sowie (stehend v.li.) Kämmerer Franz Baierl, Schulleiter Heribert Strunz und Büroleiter Günther Weinberger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Die Teilnehmer des Gesprächs mit (sitzend v.li) Veronika Firbachova (Konsulatsmitabeiterin), Landrätin Rita Röhrl, Generalkonsulin Kristina Larischová und stellvertretendem Schulleiter Christian Schadenfroh sowie (stehend v.li.) Kämmerer Franz Baierl, Schulleiter Heribert Strunz und Büroleiter Günther Weinberger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Die beiden waren zusammen mit dem Schulleiter Herbert Strunz, seinem Stellvertreter Christian Schadenfroh, dem Kreiskämmerer Franz Baierl und Günther Weinberger, dem Büroleiter der Landrätin, auf der Suche nach Finanzierungmöglichkeiten für das deutsch-tschechische Projekt.

Derzeit besuchen rund zwei Dutzend tschechische Schüler aus zwei Jahrgängen die Jahrgangsstufen zehn und elf am Zwieseler Gymnasium. Die Schüler sind privat untergebracht, doch dies „kann keine Dauerlösung sein“, betont die Landrätin und auch die Generalkonsulin pflichtet ihr bei. Ziel des Projektes sei, dass die Schüler aus dem Nachbarland das bayerische Abitur erwerben. Derzeit komme jedes Jahr ein Jahrgang hinzu, am Ende könnten so vier Jahrgänge mit jeweils bis zu 15 Schüler in Zwiesel unterrichtet werden. Diese sollten dann in einem Internat untergebracht werden, so das Ziel der Verantwortlichen. Nachdem dies aber Kosten im sechsstelligen Bereich verursachen würde, machte sich die Runde auf die Suche nach Lösungen.

Larischová berichtete von einem ähnlichen Schulprojekt in Pirna in Sachsen. Dort hätten sich der Freistaat und die Tschechische Republik vertraglich zur Zusammenarbeit verpflichtet. Dadurch sei es der tschechischen Republik möglich ein Drittel der vereinbarten Kosten zu übernehmen. Der Rest komme dort vom Bundesland Sachsen. „Das wäre bei uns natürlich auch wünschenswert, wenn der Freistaat hier finanziell einspringt“, sagte Landrätin Röhrl. Schulleiter Strunz erklärte, dass das Kultusministerium sich zumindest mit der Bereitstellung von mehr Lehrerstunden indirekt finanziell einbringt. Röhrl kündigte an, dass sie nicht nur das Gespräch mit dem neuen Kultusminister Professor Michael Piazolo, sondern auch den Kontakt zur Staatskanzlei suchen wird.

Schulleiter Strunz erklärte, dass er sich bei seinem Kollegen in Pirna über die dortige Situation erkundigen wird.

Die Generalkonsulin berichtete zudem, dass sie davon ausgeht, dass es in den kommenden Monaten zwischen Bayern und Tschechien zu weiteren politischen Gesprächen kommen wird. „Das wäre eine gute Möglichkeit über das Projekt zu sprechen“, betonte Larischová und hoffte, dass man auch im Fall Zwiesel einen Vertrag zwischen Bayern und Tschechien schließen könne. Einig waren sich alle darüber, dass das Projekt ein Vorzeigeprojekt auf dem Weg zu einem noch besseren Verhältnis beider Länder sein kann. „Es ist nur zu begrüßen, wenn sich junge Menschen kennenlernen und Verständnis füreinander entwickeln“, betont Landrätin Rita Röhrl und ergänzt, dass „es schade wäre, wenn so ein Projekt am Geld scheitert.“ Dem pflichteten alle Beteiligten bei. Das Ziel ein dauerhaftes Projekt zu etablieren soll demnach weiterhin verfolgt werden. Röhrl und Larischová sicherten zudem zu, dass sie in beiden Ländern auf politischer Seite für Unterstützung werben.

Meldung vom: 19.11.2018