Umgang mit Sense, Dengelhammer und Wetzstein geübt

Nach dem Dengeln und Wetzen in der Wiese: Sepp Kraus (vorne rechts) zeigt wie’s geht. Foto: Landkreis Regen, Eder

Sepp Kraus zeigte den 17 Teilnehmern des Dengel-Kurses den Umgang mit der Sense

Patersdorf. Der Gartenbau-Kreisverband hat auch dieses Jahr wieder zum Sensen-, Mäh- und Dengelkurs in den Kreislehrgarten eingeladen.

Nach dem Dengeln und Wetzen in der Wiese: Sepp Kraus (vorne rechts) zeigt wie’s geht. Foto: Landkreis Regen, Eder

Nach dem Dengeln und Wetzen in der Wiese: Sepp Kraus (vorne rechts) zeigt wie’s geht. Foto: Landkreis Regen, Eder

Alle 17 Teilnehmer hatten ihre eigene Sense mitgebracht. In einer kurzen Einführung wies Kreisfachberater Klaus Eder auf die Bedeutung artenreicher Blühflächen hin und lobte den Senseneinsatz als umweltfreundlichste Mähmethode.

„Bunte Blumenwiesen sind ein schöner Blickfang und für Insekten, insbesondere Bienen, Schmetterlinge und Hummeln, wichtiger Lebensraum. Deshalb lassen auch immer mehr Hobbygärtner Blumenwiesen wachsen, die dann am besten mit der eigenen Sense umweltfreundlich gemäht werden“, stellt Eder fest und Damit man eine gute „Schneid“ hinbekommt, muss das Dengeln und Wetzen erlernt werden.

Sepp Kraus aus Gotteszell, der mit dieser Methode aufgewachsen ist, konnte den interessierten Frauen und Männern die nötigen Handgriffe zeigen und gut erklären. Die Sense muss zur Körpergröße passen und sollte vor dem Mähen auch richtig eingestellt werden. Das geht mit einem hölzernen Sensenbaum übrigens wesentlich präziser. Aber auch Sensen ganz aus Metall erfüllen ihren Zweck. Stellt man die Sense senkrecht, muss die Spitze etwa zwei bis drei Finger breit tiefer stehen als das andere Ende des Sensenblattes. Und damit die Sensenschneid möglichst hart und dünn ist, dort wo zur Nachschärfung noch gewetzt wird, muss das Metall mit dem Dengelhammer präzise bearbeitet werden. Ein taktvolles Geräusch, das eigentlich nur noch den älteren Kursteilnehmern von früher her geläufig war. Und weil vier Dengelstöcke zur Verfügung standen, konnte jeder das gerade Erlernte an seiner eigenen mitgebrachten Sense üben. Nach dem Dengeln wird mit einem befeuchteten Wetzstein, der mit etwas Wasser im Kumpf am Gürtel hängt, gewetzt, und dann kann es endlich losgehen mit der Mahd.

Weiter geht es im Jahresprogramm des Gartler-Kreisverbandes mit einem Sommerschnitt-Kurs am Samstag, 14. Juli, im Kreislehrgarten, wo nach dem fachgerechten Obstbaumschnitt auch das Veredeln gezeigt wird. Beginn ist um 15 Uhr.

Meldung vom: 10.07.2018