Umgehungsstraße Ruhmannsfelden: Der Landrat hakt nach

Michael Adam: „Egal welche Lösung, es muss bald etwas geschehen“

Regen. (lra) „Auf der Bundesstraße 11, im Ortsbereich Ruhmannsfelden, muss sich etwas tun. Die Verkehrsbelastung wird immer schlimmer, wir brauchen endlich eine Perspektive“, sagt Landrat Michael Adam. Eigentlich war der Bau einer Umgehungsstraße längst beschlossene Sache, aber nachdem der Gemeinderat sich mehrheitlich für eine Ausbaulösung auf der bisherigen Trasse ausgesprochen hat, kam das Projekt ins Stocken. „Wir brauchen belastbare Zahlen und dann muss eine Lösung gefunden werden“, fordert Adam. Diesbezüglich hat er kürzlich mit Bundesstaatssekretär Andreas Scheuer Kontakt aufgenommen.

„Ich habe Scheuer einen Brief geschrieben, die Situation klar dargestellt und um eine verbindliche Auskunft gebeten“, erklärt Adam. Er habe Scheuer in dem Schreiben dazu aufgefordert zu prüfen, ob die von der Gemeinderatsmehrheit angedachte Lösung machbar und finanzierbar sei. Ferner hakte Adam nach und fragte, ob man sich im Bundesverkehrsministerium auch eine Lösung auf der bisherigen Trasse vorstellen könnte, wenn diese kostengleich mit der geplanten Umgehung sei. Man brauche eine Lösung und man könne nicht mehr weiter warten. Deswegen habe er Scheuer geschrieben, erklärt Adam.

Kürzlich gab es zudem ein Telefonat mit Scheuer. „Dabei hat Bundesstaatssekretär Scheuer zugesagt, dass er möglichst bald alle Fragen beantworten wird“, sagt Adam. Scheuer habe ihm dabei zugesagt, dass man ernsthaft und schnell die Alternativen prüfen werde. Wenn eine Lösung auf der bisherigen Trasse aber finanziell deutlich teurer sei, dann könne der Bund so einen Weg nicht mitgehen. „Dann werden die bisherigen Planungen umgesetzt“, berichtet Adam.

Ihm persönlich sei wichtig, dass endlich „überhaupt etwas passiert“, betont der Landrat und dabei sei ihm auch wichtig, dass die Bevölkerung informiert und möglichst gut eingebunden wird. „Wenn wir alle Zahlen und Fakten haben, wenn wir wissen, was machbar ist oder auch nicht, dann werden wir eine Bürgerversammlung in Ruhmannsfelden abhalten“, sagt Adam. Ziel sei es, dass ein Projekt von einer möglichst breiten Mehrheit getragen wird. Denn je besser der Rückhalt in der Bevölkerung sei, desto schneller und einfacher lässt sich das Projekt verwirklichen.

In den nächsten Wochen kommen so noch einmal alle Fakten auf den Prüfstand, und wenn es konkrete und belastbare Zahlen gibt, dann werde der Landrat durch den Bundesstaatssekretär Scheuer informiert.

Meldung vom: 11.12.2013